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Trau-Dich!

Kurzinfo zum Trau-Dich:

  • Zielgruppe: Kinder ab 4 Jahren in Einrichtungen zur Kinderbetreuung
  • Inhalte: Wundversorgung, Notruf, Beulen und Quetschungen, Verbrennungen und Verbrühungen, Verätzungen, Nasenbluten, stabile Seitenlage
  • Methodik: Bildergeschichten, ggf. Handpuppe, ggf. Malbuch
  • Durchführende: ausgebildete Fachkräfte in den Einrichtungen, Ausbilder des BRK
  • Dauer: 12 Unterrichtseinheiten
  • Ansprechpartnerin Konzeptionelles: Lorraine Weber
  • Durchführung: Bitte nehmen Sie Kontakt mit unserem Kreisverband vor Ort auf.

Die gedruckte Arbeitshilfe Trau-Dich können Sie bei der H+DG bestellen. Bitte hier entlang...

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Arbeitshilfe:
Zusatzeinheiten zur Arbeitshilfe:
weitere Materialien:

Jährlich passiert eine Vielzahl von Unfällen unter Beteiligung von Kindern, zu Hause wie auch im Kindergarten sind sie Betroffene oder Zeugen von leichten bis hin zu lebensbedrohlichen Verletzungen. Unser Ziel ist es, die Kinder an das Thema „Helfen“ heranzuführen, eine positive Einstellung zum Helfen zu erwirken, Gefahren bewusst zu machen und das Erleben von Notfallsituationen dadurch angstfreier zu gestalten. Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen, sicherheitsgeprüfter Spielgeräte und den wachsamen Augen von Eltern und Erziehern geschehen jährlich Tausende von Unfällen im Kindergarten- und Vorschulalter. In Hinblick darauf wurde das Trau-Dich-Programm für Kinder von 4 bis 7 Jahren entwickelt. Frei nach dem Motto „Keiner ist zu klein, um ein Helfer zu sein!“ wird die Aufmerksamkeit der Kinder auf Unfallverhütung und Erste Hilfe gelenkt. Ziel hierbei ist es, die Kinder für Gefahren und deren Quellen zu sensibilisieren und die Fähigkeit mitzugeben, in Unfall- bzw. Notfallsituationen sicher auftreten und handeln zu können. Geraten Kinder in eine Notfallsituation, wissen sie nun, wie man hilft und können somit auf Grund ihres eigenen Kompetenzerlebens auch besser mit der doch oft erschreckenden Situation umgehen.

In einer Bildergeschichte führen die Charaktere „Solfi“ und „Rino“ die Kindergarten- und Vorschulkinder an die Themenkreise Wundversorgung, Notruf, Beulen und Quetschungen, Verbrennungen und Verbrühungen, Verätzungen, Nasenbluten sowie die stabile Seitenlage heran. Schritt für Schritt bzw. Geschichte für Geschichte lernen die Kinder diese Aspekte der Ersten Hilfe kennen und üben sie spielerisch ein. Im Ernstfall wissen die Kinder durch diese „Ausbildung“ nun, was zu tun ist und stehen Notfallsituationen nicht hilflos gegenüber.

Notfall- und Gefahrensituationen und die damit verbundenen Unsicherheiten und Ängste gehören zum Erfahrungsspektrum der Kinder. In allen Lebenswelten der Kinder wie dem Zuhause, dem Kindergarten, dem Straßenverkehr oder Spielplätzen kann es zu Unfällen kommen. Die Notfälle reichen dabei von einfachen Verletzungen bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen. Das Trau-Dich-Programm ermöglicht es den Kindern, in diesen Situationen helfen zu können bzw. Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen. Der Schrecken der Situation wird durch die eigene Kompetenz gemildert. So kann sich das Ereignis „Notfall“ durchaus positiv auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Es erlangt eine positive Einstellung zum Helfen, übernimmt somit schon früh Verantwortung, erlebt dadurch eine Kompetenzsteigerung und wird in der Folge immer selbstbewusster. Defiziterlebnisse oder die Angst zu versagen werden durch die Erfolgserlebnisse beim Helfen geschmälert.

Durch das Programm „Trau-Dich!“ erwerben die Kinder nicht nur eine positive Einstellung zum Helfen, die einen ersten Schritt hin zum zivilcouragierten Menschen darstellt, sondern sie werden auch ihrem eigenen Körper gegenüber empfindsam. Neben der Erste-Hilfe-Kompetenz ist dies unser zweites Ziel: Kindern sollen Gefahrensituationen bewusst werden. Mit diesem Bewusstsein ist es möglich, Unfälle zu vermeiden. Zu diesem Zweck sollen Kinder wissen, dass Unachtsamkeiten zu Verletzungen wie Wunden und Blutungen führen können. Auch wie mit Spielmaterialien und Spielgeräten (z. B. Schere) weitestgehend gefahrlos umzugehen ist, wird den Kindern nahegebracht.

Durch dieses Wissen und die Empfindsamkeit dem eigenen Körper gegenüber lernen Kinder Gefahren wahrzunehmen und können somit ein sicherheitsbewusstes Verhalten für sich und im Umgang mit anderen entwickeln.

Für Fachkräfte in Betreuungseinrichtungen bietet die Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Jugendrotkreuzes wenigstens einmal jährlich eine Multiplikatorenschulung zum Trau-Dich an. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei der zuständigen Bildungsreferentin, Lorraine Weber.

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Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein!