Notfalldarstellung

Die Notfalldarstellung (früher Realistische Unfalldarstellung oder RUD) soll Notfallgeschehen möglichst wirklichkeitsgetreu wiedergeben. Einsatzkräfte und Helfende sollen im Rahmen ihrer Ausbildung (z.B. Sanitätsausbildung) und bei regelmäßigen Übungen (z.B. Übungen des Katastrophenschutzes) möglichst realitätsnah den Ernstfall "am Menschen" trainieren.

Ziele dabei sind:

  • Unfallsituationen und Verletzungen richtig zu erkennen,
  • Gefahrensituationen richtig einzuschätzen,
  • der Situation angemessen zu handeln,
  • die Angst vor Blut, Verletzungen und Schmerzreaktionen abzubauen, um im realen Notfall handlungsfähig zu bleiben.

Für die Notfalldarstellung sind drei Aspekte wichtig, damit die genannten Ziele erreicht werden können:

  • Das Schminken realistischer Wunden und Verletzungen,
  • das wirklichkeitsgetreue Darstellen von Erkrankungen
  • und der Aufbau des Szenarios.

Die Ausbildung zum Notfalldarsteller findet im Jugendrotkreuz statt. Dort wird zunächst das Modellieren realitätsnaher Wunden mit Theaterschminke und das Darstellen von Erkrankungen erlernt, bevor es an das Planen und Durchführen von Übungen geht.

Neben der Ausbildung ist aber auch das Üben unverzichtbarer Bestandteil auf dem Weg zum guten Schminker oder zum guten Mimen. Daher gibt es in vielen Kreisverbänden auch Gruppen, die sich nur mit der Notfalldarstellung beschäftigen.

Die Schminker sind aber oft nicht nur im Bereich des Wundenschminkens unterwegs, sondern zaubern auch bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen tolle Kunstwerke auf Gesichter von Kindern.