Leonore von Tucher-Stiftung

Die Leonore von Tucher-Stiftung wurde 1981 von der damaligen Vizepräsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Leonore Freifrau von Tucher (geb. 7. Februar 1916, gest. 28. Januar 2007), als nicht-rechtsfähige Stiftung errichtet. Der Stiftungszweck zum Gründungszeitpunkt war, jährlich den Auslandsaufenthalt eines weiblichen und eines männlichen JRK-Mitglieds zum Sprachstudium zur Förderung der Völkerverständigung zu finanzieren. Seit dem Jahr 2002 gibt es einen veränderten Stiftungszweck. Gefördert werden können Projekte, die in einen der drei folgenden Bereiche fallen:

  • Persönliche Verantwortung für die Gesundheit, das Leben und die Umwelt
  • Soziales Engagement und gesellschaftliche Mitverantwortung
  • Bemühungen um Frieden, Verständigung zwischen den Völkern und internationale Zusammenarbeit.

Die für die Beantragung der Projektförderung nötigen Unterlagen findest Du hier:

Seit 2016 gibt es in unregelmäßigen Abständen die Möglichkeit, innovative, herausragende Aktionen für den Stifterinnen-Preis vorzuschlagen. Der Preis ist jeweils mit 2.000 € dotiert. Über die Prämierung entscheidet das Kuratorium. Neben der finanziellen Unterstützung für eure Gruppe in Höhe von 2.000 € wird die Verleihung würdig durchgeführt. 2017 erhielt das JRK Altötting den Preis für die Durchführung von Freizeiten mit und für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen. 2019 konnte ein Projekt des JRK Marktoberdorf ausgezeichnet werden, das mehrere Veranstaltungen mit Seniorinnen und Senioren durchgeführt hat. Und 2021 wurde das JRK Wörth für Engagement an Schulen ausgezeichnet. Wir informieren hier, wenn der Stifterinnen-Preis wieder ausgeschrieben ist. 

Mitglieder des Kuratoriums

  • Hans-Frieder Bauer, Schatzmeister Bayerisches Rotes Kreuz
  • Jörg Duda, Geschäftsführer Bayerisches Jugendrotkreuz
  • Kirk Thieme, Vorsitzender Bayerisches Jugendrotkreuz
  • Andreas Krahl, Vizepräsident Bayerisches Rotes Kreuz
  • Dr. Elke Frank, Landesgeschäftsführerin Bayerisches Rotes Kreuz
  • Brigitte Meyer, Kuratoriumsvorsitzende

Unterstützte Projekte

Aufgrund einiger pandemie-bedingter Ausfälle von Maßnahmen sind 2022 nur drei der beantragten Maßnahmen durchgeführt und förderbar gewesen. Das JRK Nürnberg erhielt für eine Gruppenleitungs-Fortbildung, den Schulhauswettbewerb und das lokale Gruppencamp die Höchstsumme der Förderung.

Mehrere bewilligte Maßnahmen konnten 2021 aufgrund der Pandemie und damit einhergehender untersagter Jugend(verbands)arbeit nicht umgesetzt werden. Umso mehr freuen wir uns, dass die Wasserwacht Ebermannstadt mit ihren Einführungstagen für 20 neue Jugendgruppenleiter/-innen im Oktober unterstützt, und auch das JRK Nürnberg Stadt einen Jugendrotkreuz-Tag mitfinanziert werden konnte.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in 2020 nur zwei der zahlreichen eingereichten Projekte durchgeführt werden. Diese beiden wurden mit je 250€ gefördet. Neben dem Schulhauswettbewerb wurde die Gruppenleiter/-innen-Fortbildung des JRK Nürnberg unterstützt.

5 Maßnahmen können sich über eine Förderung durch die Leonore von Tucher-Stiftung freuen. Engagement des JRK Nürnberg für Schulsanitätsdienste werden ebenso gefördert wie zwei internationale Maßnahmen des JRK im Kreisverband Dachau und im Kreisverband Weilheim-Schongau. Beide fuhren ins Herz des Roten Kreuzes, nach Solferino (Italien) und nahmen an der Fackelwanderung teil.

Im Jahr 2018 werden 9 Projekte des Verbandes durch die JRK-Stiftung unterstützt. Von einer internationalen Maßnahme des JRK Ansbach angefangen über Veranstaltungen des Schulsanitätsdienstes des JRK Nürnberg
und die Solferino-Fahrt des JRK Weilheim-Schongau. Außerdem wird ein gemeinschafts-übergreifendes Zeltlager des JRK Garmisch-Partenkirchen unterstützt sowie die Aktionen des JRK Grettstadt zu ihrem 50-jährigen Bestehen.

Für das Jahr 2017 genehmigte das Stiftungskuratorium Zuschüsse für vier Projekte. Neben Projekten u.a. im Rahmen der Schulsanitätsdienst-Arbeit wird auch ein Filmprojekt des Jugendrotkreuzes gefördert. Im November wurde der erste Stifterinnen-Preis der Leonore von Tucher-Stiftung verliehen. Das JRK Altötting erhielt für sein herausragendes Engagement im Bereich der Arbeit mit und für Menschen mit Behinderungen die erstmals verliehene Auszeichnung, die auch mit 2.000€ dotiert ist.

In 2016 förderte die Stiftung eine internationale Hin- und Rückbegegnung mit dem ungarischen Jugendrotkreuz. Darüber hinaus wurden für das JRK im KV Weilheim-Schongau finanzielle Mittel für eine Fahrt nach Solferino ausgeschüttet. Das JRK Grettstadt erhielt eine Förderung für eine Frankreichfahrt. Außerdem wurden zwei Veranstaltungen des Schulsanitätsdienstes im JRK Nürnberg unterstützt.

Im Kreisverband Nürnberg-Stadt konnten das Forum für Schulsanitätsdienste und auch das Schulsanitätsdienst-Grundschulforum unterstützt werden. Das JRK Grettstadt im Kreisverband Schweinfurt freute sich über die Bezuschussung der Fahrt nach Solferino im Sommer. Das Dietfurther JRK konnte mit einem Zuschuss in Höhe von 300 Euro den Nachtorientierungslauf durchführen. 250 Euro bekamen noch der Aktionstag "Buntstifter" auf dem Würzburger Marktplatz.

Mit kleineren drei-stelligen Beträgen konnten Aktionen wie der Klimahelfer-Workshop des Bezirksverbandes Unterfranken oder eine Weiterbildung für Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter des Kreisverbandes Nürnberg-Stadt unterstützt werden. Ein Zeltlager des Nürnberger JRK wurde ebenfalls mit 100 Euro unterstützt, genauso wie das Grundschulforum für Schulsanitätsdienste.