Das Bild zeigt 5 junge Menschen, zwei Männer und drei Frauen, die an einem Tisch sitzen und sehr dynamisch für ein Bild posieren.

Jugendrotkreuz Landesversammlung 2024

Am vergangenen Wochenende fand die 23. Landesversammlung des Jugendrotkreuzes (JRK) statt. Rund 70 Delegierte und Gäste aus ganz Bayern reisten nach Pielenhofen in Niederbayern an, um auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken und mit einem mutigen Antrag in das bevorstehende Wahljahr zu starten. Als Gäste konnten u. a. Birgit Geier, stv. Landesjugendleiterin der Wasserwacht, BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer und Interessierte Mitglieder des Verbandes begrüßt werden.

Neben den Erfolgen des vergangenen Jahres widmeten sich die Teilnehmenden intensiv den kommenden Herausforderungen sowohl im Verband als auch in der Jugendarbeit und zeigten sich entschlossen, aktiv an der Zukunftsgestaltung mitzuwirken und die Jugendarbeit nachhaltig zu stärken.

Erfolgreiches Jahr durch unermüdlichen Einsatz und vielfältige Aktivitäten

Eine methodisch geführte Berichtsentgegennahme stellte die Arbeit des Jugendrotkreuzes im vergangenen Jahr und die vielfältigen Aktivitäten auf Landesebene vor. Besonders das Engagement der vielen Ehrenamtlichen in den Arbeits- und Projektgruppen sowie der unermüdliche Einsatz der JRK-Landesleitung machten diese erfolgreiche Bilanz möglich.

Auf interaktive Weise wurden außerdem die im letzten Jahr entstandenen Materialien und Arbeitshilfen vorgestellt. Neben den Erfolgen sorgte die Personalsituation in den Arbeits- und Projektgruppen (AGs, PGs) auf Landesebene für intensive Gespräche. Alle AGs und PGs sind auf neue Mitglieder angewiesen. Das Gremium betonte einstimmig die Bedeutung dieser Gruppen für die Arbeit des Jugendrotkreuzes. Gleichzeitig wurde ein Appell an alle Teilnehmenden gerichtet, Verantwortung für die Besetzung dieser zu übernehmen und aktiv nach neuen Mitgliedern zu suchen.

Ausblick 2025: Jubiläumsjahr, Supercamp und richtungsweisende Wahlen

Spannende Ausblicke bietet das kommende Jahr, in dem das Deutsche Jugendrotkreuz sein 100-jähriges Bestehen feiert und das Jubiläumsjahr sowie den Abschluss der LAUTSTARK-Kampagne mit der erneuten Durchführung eines JRK-Supercamps krönen wird. 

Im Bayerischen Jugendrotkreuz steht das Jahr 2025 ganz im Zeichen der Wahlen im Jugendrotkreuz, bei denen rund 2.500 Ämter auf allen Verbandsebenen neu besetzt werden. Die Wahlkampagne „Basst!“ soll diesen Prozess begleiten und vor allem junge Menschen dazu ermutigen, sich aktiv an den Wahlen zu beteiligen sowie motivieren, selbst Verantwortung zu übernehmen und sich für die Übernahme eines Amtes im Jugendrotkreuz zu entscheiden.

Verkürzung der Amtszeit der JRK-Landesleitung

Ein Antrag zur probeweisen Verkürzung der Amtszeit der JRK-Landesleitung auf 2 Jahre wurde von der Versammlung mit deutlicher Mehrheit angenommen. Dieser Schritt wird bereits bei den nächsten Wahlen 2025 umgesetzt und soll dazu beitragen, die Arbeit der Landesleitung flexibler und dynamischer zu gestalten und vor allem junge Menschen nachhaltig für die Übernahme des Amtes zu gewinnen.

Studienteil: Drogen, Sucht und der Umgang in der Jugendarbeit

Am Sonntag widmete sich der Studienteil der Landesversammlung dem Umgang mit Drogen und Sucht in der Jugendarbeit, ausgehend von der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland. Gordon Wenzek, Polizeibeamter und im Innenministerium Nordrhein-Westfalen zuständig für verkehrspolizeiliche Angelegenheiten, der digital zugeschaltet war, sowie Elisabeth Stenzel, Psychologin und Mitglied der AG Schutz, kamen nacheinander zu Wort.

In ihren Vorträgen beleuchteten die Referierenden sowohl die strafrechtlichen Aspekte als auch die aktuelle Rechtslage in Bezug auf den Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland. Besonders spannend waren die Ausführungen zu den gesellschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums sowie den Herausforderungen, die mit einer möglichen Abhängigkeit einhergehen.

Es wurde diskutiert, wie die Jugendarbeit präventiv wirken und junge Menschen für die Gefahren von Sucht sensibilisieren kann und zeigte auf, wie das Jugendrotkreuz in diesem Bereich eine unterstützende und präventive Rolle übernehmen kann. 

Abschied im hauptberuflichen Team

Im Rahmen der Landesversammlung wurde Florian Rößle aus dem LGST-Team nach 12 Jahren hauptberuflicher Tätigkeit beim Jugendrotkreuz verabschiedet. Sein Engagement und seine langjährige Arbeit wurden dabei anerkennend gewürdigt.

Mit abschließendem Dank an die Referierenden, die Gäste, alle Delegierten und natürlich unsere charmante Moderatorin Luisa Hellwig aus dem Landesverband Nordrhein geht eine erfolgreiche Versammlung zu Ende und wir starten motiviert in den Herbst und das Wahljahr 2025.

Den Jahresbericht sowie die Tagungsunterlagen zum Download gibt es unter www.jrk-bayern.de/landesversammlung.

Das Bild zeigt die Teilnehmenden der 23. JRK-Landesversammlung in Pielenhofen.