Robert - eine Niete?

Da wollte ich einmal so richtig sehr lieb sein und niederschreiben, was ich vom Griechenlandeinsatz hielt.

N.N.
1/1973

Dabei habe ich mich selbst nicht gerade geschont, ja teilweise ganz kräftig auf die "Schippe" genommen. Dann hat man mir die Leserbriefe zugeschickt. Manche waren schlicht und einfach zum Lachen. Weil die Leser den Sinn des Artikels nicht begriffen hatten. Manche Leser stellten Nachforschungen nach mir an. "War Robert eigentlich dabei? Ich kenne ihn nicht. Ich habe auch sämtliche Akten durchgesehen. Doch einen Robert habe ich nicht gefunden", schrieb einer von ihnen. Freilich war ich dabei,; auch künftig werde ich dabei sein (bei Lehrgängen und Begegnungen) und nachher hier darüber berichten. Manchmal frech und überspitzt, damit das Problem für jeden sichtbar wird. Manchmal etwas hintergründig, um niemandem direkt wehe zu tun, sodaß wir immer etwas zum Nachdenken haben. Das hat nichts mit Volksverdummung zu tun, wie einer meinte. Natürlich heiße ich nicht Robert. Aber tut das etwas zur Sache? Was wollte ich mit meinem Artikel "gar wunderliches aus Griechenland " sagen? Doch nichts anderes, als das, was wirklich war. Es gab welche, die sich vor der Arbeit drückten. Man brachte sie zum Arbeiten, und zwar durch Vorbild. Es gab welche, die einen Urlaub erwartet hatten; sie waren enttäuscht und arbeits-unlustig. Es gab welche, die mit viel Geld um sich warfen. Es gab welche, die nicht soviel Geld hatten. Und es gab Mißstimmigkeiten deshalb! Also, was soll's? Erzürnung vielleicht nur deshalb, weil mancher sich im vor gehaltenen Spiegel wiedererkannte? Oder wegen des schnoddrigen Tons und der schlechten Grammatik? Hand auf's Herz : Hättet Ihr den Artikel denn sonst gelesen? Euer Robert

Zum erwähnten Artikel aus der baff 1/1972