Ehrenmitgliedschaft im JRK

Am 10.05.2003 war es dann soweit: Peter Poppler wurde im KV Altötting die Ehrenmitgliedschaft im JRK durch Dr. Holger Krems verliehen.

Andreas Wagner
Andreas Wagner
2/2003

Jedes in den siebziger Jahren an der Haustür geworbene Mitglied wurde von Peter Poppler per Handschlag begrüßt, daher gab es für" Peter Poppler zunächst einen symbolischen Händedruck von Hans Mitterbauer, der durchs Programm führte. Laudator war kein geringerer als sein langjähriger Weggefährte Dr. Ulrich Kropac, der mit viel Ironie und Schmunzeln den seit 1968 geleisteten Werdegang in 4 Bereiche aufteilte: Peter der Gründer, Geburtshelfer und die Führungskraft, Peter der Zeltlagerchef, Peter der Organisator und Peter der Ausbilder. Alle waren sich einig, eine beeindruckende Leistung. Bei seinen vielfältigen Leistungen ist ihm mit der Ehrenmitgliedschaft endlich der Status als Berufsjugendlicher anerkannt geworden. Viele ehemalige JRK'ler waren erschienen und ließen mit verschiedensten Einlagen, wie z.B. dem Musikstück „Männer" aus dem Zeltlager viele Erinnerungen wieder wach werden. Manche Lachträne wurde vergossen. Bekannt war Peter damals nur als Rotkreuz-Peter oder Schnitzlbäda. Daher gab es zum Abendessen Schnitzel mit Pommes. Ganz wichtig: Die Soße, die im extra angefertigten Soßenausgießer, auf dem Schnitzlbäda verewigt wurde, serviert wurde. 5Tage später, am 15.05.03, glaubte unser frischgebackenes Ehrenmitglied, da Bäda, er könnte einem Musikstanderl zu seinem 50. Geburtstag vor seiner Wohnung in Burgkirchen entkommen, indem er einfach arbeitete. Er täuschte sich, denn der Berg kam zum Propheten und somit die Musik zur Werksfeuerwehr in Gendorf. Um 0.00 Uhr spielten 15 Leute der Musikkapelle Emmerting ein Geburtstagsstanderl, was nicht nur manches Aufsehen in einem sehr großen Chemiewerk erregte, sondern auch das Geburtstagkind sichtlich rührte. Aber aller guten Dinge sind drei: Das für den 15.5. um 7.30 Uhr in der Früh angesetzte Weißwurstessen wurde dazu,,missbraucht", ein Denkmal mit Hilfe eines Kranwagens der Werkfeuerwehr für unseren Peter aufzustellen. Für das zuvor in mühevoller Arbeit organisierte „Denkmal" wurden Modelle angefertigt, in Gusseisen gegossen, Eisenträger geschweißt und gestrichen und vieles mehr. Nach dem Schichtwechsel haben seine Arbeitskollegen mit dem Kranwagen ein über 200 kg schweres einmaliges eisernes „Denkmal" aufgestellt. Es besteht aus einer Stahlkonstruktion, auf dem die 3 JRK-Logos, die in der Geschichte des JRK's in Bayern gültig waren, montiert wurden. Recht herzlichen Dank an die Firmen, die Werksfeuerwehr und Helfer, die uns bei unserem einmalig genialen Projekt unterstützt haben. Aber am lustigsten war die alles und entscheidende Frage des Geburtstagskindes: „Bleibt des jetzt da?" Ohja, denn zum Wegfahren ist es zu schwer! Die Helfer waren sich einig! Eine größere Anerkennung seiner Arbeit als mit der Ehrenmitgliedschaft im JRK und diesen Zusatzaktionen wäre nicht möglich gewesen .Wir bedanken uns auf diesem Wege noch mal für die geleistete Arbeit unseres Peter Poppler. DANKE BÄDA!

Denkmal mit Ehrenmitglied und Geburtstagskind
Zum Tod von Peter Poppler