Teilnehmende des Landeswettbewerbs 1978

Der große Erfolg

Wieder einmal war es soweit! Der Landeswettbewerb 1978 begann. 

N.N.
2&3/1978

Nachdem in 4 Tagen das komplette Zeltlager aufgebaut wurde, zogen am Freitag, dem 7.7.78, die Bezirkssiegergruppen aus ganz Bayern und die Gastgruppen aus dem Ausland ins Lager ein. Als erste kamen morgens um 6.30 die JRK-ler aus Norwegen im Lager an. Sie hatten die weiteste Reise hinter sich, brachten aber auch kein besseres Wetter mit. In Wellheim, dem Ort des Geschehens, gelegen im Ur-Trocken-Tal der Donau, regnete es seit Tagen. Und es hörte nicht auf. So werden die Tage von Wellheim in die Geschichte der Wettbewerbe als die " Wasserschlacht von Wellheim " eingehen. Am späten Nachmittag waren dann alle Gruppen anwesend und der Wettbewerb konnte beginnen. Der Freitagabend gehörte dem Musischen Teil des Wettbewerbes, dem Liedersingen . Schon hier zeigte sich, dass sich die Mädchen und Jungen gut vorbereitet hatten und durch einige gute Gags konnte man gespannt sein auf den Rest der Wettbewerbe. Und so war es dann auch. Am Samstag, immer wieder durch wolkenbruchartige Regenfälle unterbrochen, absolvierten die 104 Teinehmer den Parcours und seine 16 Prüfungen. Eine realistische Unfallsituation, eine Funk-Aufgabe, theoretische Aufgaben (hoch droben auf der Burg) und eine sportliche Aufgabe im Freibad waren die Höhepunkte dieses Parcours. Mit durch den vielen Regen verursachter 2-stündiger Verspätung ging dann dieser Teil des Wettbewerbes zu Ende. Natürlich bei Regen. Am Abend war dann der 2. Teil des Musischen Wettbewerbes dran und die die Zuschauer und Schiedsrichter sahen hervorragende Leistungen.
Ideen zum Text, zur Gestaltung und zur Dekoration auf engstem Raum mit geringsten Mitteln waren zu bewundern. Der Musische Teil dieses Wettbewerbes wurde auch erstmals gesondert zusätzlich bewertet und mit Preisen belohnt. Dann war die Anspannung des Wettbewerbes weg und man allseits gelöst und lustig und feierte mit dem 1. Münchner Fanfarenzug bis in den späten Abend. Am Sonntag war die Spannung groß. Wer waren die Sieger? Das Rechenzentrum arbeitete fieberhaft. Überprüfte immer wieder,
und schließlich war es soweit. Die Sieger und Plazierten standen fest. Die Urkunden wurden geschrieben und man rief zur Siegerehrung. Wie konnte es anders sein ? Wieder in strömendem Regen.
Die Spannung ließ den Regen vergessen, als Franz Reschel, Leiter der Wettbewerbe, die Sieger bekanntgab.

Die Platzierungen

Stufe I

  1. Straubing / Bogen, 486,1 Punkte
  2. Neustadt / Saale, 469,9 Punkte
  3. Landsberg / Lech, 442,3 Punkte
  4. Aichach / Friedberg, 424,0 Punkte
  5. Neustadt / Aisch, 393,6 Punkte

Stufe II

  1. Aschaffenburg, 596,4 Punkte
  2. Ingolstadt, 582,9 Punkte
  3. Straubing / Bogen, 521,7 Punkte
  4. Aichach / Friedberg, 469,9 Punkte
  5. Erlangen / Höchstadt, 468,4 Punkte

Unsere ausländischen Gäste belegten hervorragende Plätze. Die Gruppe Österreich I aus Fürstenfeld/Steiermark belegte den 3. Platz, die Gruppe Österreich II aus Dornbirn/Bodensee den 5. Rang. Die Mädchen und Jungen aus Norwegen erreichten den 8. Platz. Hierzu muß man natürlich sagen, dass sie durch Sprachschwierigkeiten etwas benachteiligt waren. Jedes Mitglied der Sieger-Gruppen erhielt eine Urkunde und einen Elektronen-Rechner zusätzlich zur Gruppenauszeichnung. Dann gab es nocheinmal Mittagessen und die Gruppen fuhren danach wieder in ihre Heimat. Alle waren trotz Regen und Anstrengung glücklich und zufrieden. Es hat wieder einmal Spaß gemacht und man freute sich aufs nächste Mal. Schnell wurden noch ein paar Adressen getauscht und dann ging es in die Fahrzeuge und nach Hause.