Sag doch mal...Philipp

Es ist gut, dass Jugendliche ab 16 Jahren bei der Europawahl von jetzt an teilnehmen können. In der Schule gibt es nur wenig Informationen dazu, ich musste mich erstmal selbst damit beschäftigen. Junge Menschen sollte darüber hinaus die Chance haben, die Bundes- und Länderpolitik mitzugestalten, mitzubestimmen und auch hier wählen zu dürfen. Das politische Interesse unter den Jugendlichen wächst enorm. Es gibt außerdem immer mehr junge Menschen und wir wollen mit dem, was uns bewegt, auch gehört werden. Durch die Ausübung des Wahlrechts können wir direkten Einfluss darauf nehmen, in welche Richtung sich das Land entwickelt.

Europa steht für Zusammenhalt, auch in unsicheren Zeiten. Europa trifft wichtige Entscheidungen, die uns alle angehen und auf die es jetzt ankommt, beispielsweise klimapolitischer oder wirtschaftlicher Natur. Und Europa gibt ein Stück weit Antworten auf die Frage, inwieweit wir in Zukunft den Frieden wahren können. Deswegen brauchen wir ein starkes Europa in der Welt. 

Das Recht auf faire und freie Wahlen sowie die Möglichkeit, an Entscheidungen teilzunehmen, halte ich für äußerst wichtig. Diese Möglichkeiten, unsere Meinung zu äußern und unsere Interessen zu vertreten, bilden das Herzstück einer lebendigen Demokratie. Auch das Recht auf friedliche Demonstrationen ist entscheidend. Demonstrationen sind ein wesentlicher Bestandteil des demokratischen Prozesses, da sie es uns ermöglichen, öffentlich unsere Ansichten und Anliegen zu artikulieren und die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen zu lenken. Insgesamt tragen diese Rechte dazu bei, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jede*r einzelne das Recht hat, gehört zu werden und an der Gestaltung der Zukunft teilzunehmen. Jede*r ist willkommen, es wird niemand ausgegrenzt.

Drängende Angelegenheiten wie der Pflegekräftemangel, die Entlastung der Krankenhäuser und des Rettungsdienstes erhalten im Vergleich zu anderen Themen deutlich zu wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Diese Inhalte haben aber Einfluss auf das Wohlergehen der Gesellschaft insgesamt und verdienen daher eine höhere Priorität. Besonders wichtig wäre es, die Finanzierung zusätzlicher Ausbildungsplätze für Notfallsanitäter durch die Krankenkassen sicherzustellen. Die hohe Anzahl an Bewerbern im Verhältnis zu der begrenzten Anzahl an Ausbildungsplätzen ist alarmierend. Es ist einfach nicht ausreichend, dass es in ganz Deutschland nur insgesamt 6.735 Ausbildungsplätze gibt, wie im Schuljahr 2018/19 berichtet wurde (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung). Diese Zahl ist angesichts der Größe und der Bevölkerungsdichte in 16 Bundesländern deutlich zu niedrig. Es ist daher dringend erforderlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Zahl der Ausbildungsplätze zu erhöhen und die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Dies erfordert eine engagierte Zusammenarbeit zwischen Regierungsbehörden, Bildungseinrichtungen und dem Gesundheitswesen, um sicherzustellen, dass wir genügend qualifizierte Notfallsanitäter*innen haben, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken.

Bildung und Aufklärung halte ich für sehr wichtig. Eine informierte Bürgerschaft ist entscheidend für eine funktionierende Demokratie. Bildungsprogramme, die die Menschen über demokratische Prozesse, ihre Rechte und Verantwortlichkeiten aufklären, sollten stärker gefördert werden. Außerdem ist es wichtig, Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Teilnahme an demokratischen Prozessen zu ermutigen, sei es durch Wahlen, Bürgerbeteiligung oder zivilgesellschaftliches Engagement. Eine transparente Regierungsführung und eine offene Kommunikation sind zudem wesentliche Merkmale einer starken Demokratie. Regierungsbehörden sollten transparent handeln und für ihre Entscheidungen und Handlungen Rechenschaft ablegen. Der Schutz der Grundrechte und individuellen Freiheiten ist der Kern unserer Verfassung. Es ist wichtig, diese Rechte zu respektieren und zu verteidigen, um die Freiheit und Würde aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.