Sag doch mal...Magdalena
Magdalena Süß, 16 Jahre, ist seit 10 Jahren Mitglied im JRK Regen. Bei der Europawahl am 9. Juni 2024 geht sie zum ersten Mal zur Wahl. Sie ist überzeugt, dass alle hingehen sollten, die eine Stimme abgeben können. Damit die Demokratie weiter stark bleibt.
Was bedeutet es für dich, am 9. Juni wählen zu können?
Für mich ist es wichtig, mitzubestimmen, wenn es um meine Zukunft geht und das nicht anderen zu überlassen. Außerdem will ich aktiv gestalten. Nicht nur sagen, man sollte dies oder das tun, sondern selbst etwas verändern.
Sollten die Inhalte, die Kinder und Jugendliche betreffen, mehr Gehör finden?
Junge Menschen sollten auf jeden Fall mehr einbezogen werden. Es geht ja um unsere Zukunft. Meistens sind es ältere Menschen, die die Politik machen und Entscheidungen treffen, die in erster Linie uns betreffen.
Wählen zu gehen, bedeutet Frieden zu sichern?
Ich finde es richtig, dass wir ab 16 Jahre wählen können. Es geht um die Zukunft und um die Gegenwart! Seit der Krieg in der Ukraine begonnen hat, ist alles unsicherer geworden. Man lernt den Frieden mehr zu schätzen, denn man weiß nicht, was morgen sein kann. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir mitentscheiden und uns einbringen.
Demokratie lebt von Beteiligung, wie denkst du darüber?
Wir haben die Möglichkeit, ab 16 Jahren wählen zu gehen und sollten das auch unbedingt machen. Damit können wir die Inhalte, die Kinder und Jugendliche betreffen, vertreten und unterstützen zugleich die Demokratie, die alle Menschen einbezieht und in der die Vielfalt zählt.
Was läuft gerade falsch?
Na ja, ich frage mich manchmal schon, ob wir das alles, was wir in der Schule lernen, später wirklich einmal brauchen.
Was können wir tun, um die Demokratie zu stärken?
Ich finde, man sollte noch viel früher damit beginnen, über die Demokratie und Wahlen zu sprechen, in der Schule und auch außerhalb. Es ist wichtig, bei Kindern und Jugendlichen nachzufragen, miteinander zu diskutieren, damit sich jeder eine eigene Meinung bilden kann. So wie es im JRK läuft, gerade jetzt auch wieder mit „Sag doch mal…!“.