Diversität in Filmen
Wie wird Diversität in Filmen thematisiert und was sagt die Community dazu?
Fantasie-Film: Misshandelt und ungeliebt wächst der kleine Junge Harry Potter bei seinen Verwandten auf. Doch alles ändert sich an Harrys elften Geburtstag, an dem er von einem Halbriesen namens Hagrid mit in die Zauberwelt genommen wird. Er sieht fantastische Dinge wie die Winkelgasse oder das Schloss Hogwarts, wo er sieben Jahre zur Schule geht. Denn Harry ist ein Zauberer. #Blitz #Narbe #Zauberer #Hogwarts #MagischeWesen #Held #Voldemort
Kommentare
"Ich finde es scheiße, dass Hermine im ersten Band gemobt wird."
"Ist halt voll die Streberin."
"Nur weil sie Interesse an der Zaubererwelt hat. Als ob es uns da anders gehen würde."
"Ich finde auch, Harry wird in diese Rolle rein gezwängt ohne dass er sagen kann, er will nicht gegen Voldemord kämpfen."
"Kinder im Krieg sind sowieso ein no-go."
Drama Simon trägt ein Geheimnis mit sich herum. Niemand weiß davon. Online veröffentlicht ein Mitschüler anonym, dass er homosexuell ist. Simons Herz schlägt schneller – ist er doch nicht der einzige an der Schule? Die beiden fangen an, sich E-Mails zu schreiben, ohne jeweils zu wissen, wer der andere ist.
Doch leider liest zufällig eine dritte Person die Mails und das Geheimnis droht aufzufliegen. #gay #teenager #Verzweiflung #Verliebt #outing #normal
Kommentare:
"Blue und Green sind voll das süße Paar, aber es hat mich gestört, dass am Ende jeder zugeschaut hat als wäre das was besonderes."
"Der Zusammenhalt zwischen den Freunden finde ich richtig beneidenswert. So gute Freunde trifft man nicht oft."
"Voll krass viele Hautfarben sind da untergebracht."
Serie Pose katapultiert uns direkt in das New York der späten Achtzigerjahre, wo sich homosexuelle und transidente Menschen ihre eigene Welt erschaffen haben, die Ballroom-Culture. Hier treten Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft gegeneinander in verschiedenen Wettbewerben an, um ihr Ansehen innerhalb der Subkultur zu steigern.
Als Stars der schrillen und stimmungsvollen Veranstaltung gelten die Transfrauen Blanca-Rodriguez-Evangelista, Elektra-Abundance und Angel Evangelista. Alle drei haben außerhalb des Glanzes und Glamours mit Problemen zu kämpfen.
Kommentare:
"Ich finde es großartig, dass es so eine Art Ersatz Familie gibt, die einen unterstützt wenn es die biologische Familie nicht macht."
"Der Film zeigt uns wie schwer man es hatte in den Achtzigern als Dunkelhäutige & trans- oder homosexuelle Person."
"Es ist interessant zu sehen wie man ohne die Medikament von Heute mit Aids umging und wie die anderen in diesem Umfeld sich verhalten."
"Wusstet ihr das Pose der Film ist mit den meisten Transschauspielern."
Wie divers sind Filme?
Mit diesem Thema haben sich auch verschiedene Studien beschäftigt. Die Ergebnisse zeigen, dass noch viel getan werden muss. Noch immer dominieren weiße, männliche, cis Personen die Leinwand. Zudem sind sie meist jung, schlank und ohne Beeinträchtigung.
Und wenn andere Personen in Filmen mitspielen, dann häufig eine Rolle, die durch Stereotypen geprägt ist: z. B. die junge Frau, die nur auf der Suche nach Liebe ist oder Menschen of Color als Drogendealer.
Die UFA (großes, deutsches Filmunternehmen) will das ändern und hat sich deshalb selbst verpflichtet, das gesamte gesellschaftliche Spektrum abzubilden – ausgehend von dem Bevölkerungsanteil in Deutschland, z. B. Frauen zu 50 % oder Menschen mit Migrationshintergrund zu mindestens 25 %.
Wichtig ist aber vor allem die andere Darstellungsart, der Weg weg von den Stereotypen.
Dies ist Teil 2 einer Beitrags-Reihe zu Diversität in Büchern, Filme und Musik.