5 Minuten Pause

Einsatz aus Verbundenheit; Gefühl des Verpflichtetseins zu etwas“ – so lautet die Definition von Engagement, wenn man im Duden nachschlägt.

Kathrin Bruss
2/2023

Einsatz aus Verbundenheit ist wahrscheinlich für die meisten von uns Rotkreuzler: innen nachvollziehbar.

Aus dem ein oder anderen Grund fühlen wir uns dem Roten Kreuz selbst, den Menschen, der Tätigkeit oder etwas Anderem verbunden, was uns dazu bringt dieses Ehrenamt auszuführen und uns zu engagieren.

Als ich „Gefühl des Verpflichtetseins“ las, kam ich zum Nachdenken. Ich denke es stimmt, dass man sich oft auch verpflichtet fühlt, seinem Ehrenamt nachzukommen. Ein Termin, den man unbedingt wahrnehmen muss, die Kinder, die sich so sehr freuen und die man nicht enttäuschen will.

Doch manchmal wäre es doch auch gut, den Mut zu haben, „nein“ zu sagen.

5 Minuten Pause – Wann hast Du  sie Dir das letzte Mal genommen?

Wie wäre es jetzt? Nimm Dir doch jetzt 5 Minuten Pause, bevor Du weiterliest und mache in dieser Zeit mal nichts,  absolut gar nichts!

Na wie war es?

Häufig haben wir so viele Verpflichtungen, denen wir nachkommen müssen oder wollen, dass wir ganz vergessen, dass es auch erlaubt ist, sich eine Pause zu nehmen.

Ob 5 Minuten Pause im Alltag oder auch einfach mal „nein“ sagen, wenn man merkt, dass Körper und/oder Geist es brauchen.

Es ist nicht immer leicht und kostet auch Überwindung „nein“ zu sagen, aber eine Pause ist keine verschwendete Zeit, sondern im Gegenteil. Sie gibt uns Zeit zum Atmen, Energie  aufzutanken oder auch Zeit zum Nachdenken.

Sie ist wichtig für unsere Gesundheit. „Nein“ zu sagen kann auch bedeuten Verantwortung abzugeben und weniger Last auf seinen Schultern zu tragen. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an den Song „Keine Maschine“ von Tim Bendzko.

Wir sind Menschen und keine Maschinen – und Menschen brauchen Pausen.

Unser Ehrenamt lebt von motivierten, energiegeladenen, ideenreichen Jugendrotkreuzler:innen. Neue Inspirationen kommen häufig dann, wenn man sie am wenigsten erwartet und sie nicht erzwingt.

Also: habe den Mut und sage auch mal „nein“!