Klosheriff, Kreatives und Tina Turner

Der Bezirkswettbewerb für Ober- und Mittelfranken 1999 fand im Kreisverband Bayreuth statt. 34 Gruppen, darunter drei Bambini-Gruppen und eine Gruppe behinderter Menschen, vertraten vom 18. bis 20. Juni ihren Kreisverband in Creußen.

Thomas Sonntag
Thomas Sonntag
3&4/1999

Bei der Anreise wurde den Teilnehmern der neu geschaffene Klosheriff vorgestellt, der, wie die allseits bekannte Klofrau, die Toiletten und die Dusch- und Waschräume sauber halten sollte. Da die Klofrauen  üblicherweise einen kleinen Teller für kleine Gaben aufstellen, ließ sich Klaus, der Klosheriff, ebenfalls nicht lumpen und lief mit einer großen Sammelbüchse für große Spenden durch den Wettbewerb. Diese Spenden sammelte er natürlich nicht für sich, das gesamte Geld soll der Aktion “Arme für Meri” zu Gute kommen. Allen voran spendete das ORGA-Team, da diese Aktion nicht nur Unterstützung für Meri bedeutete, sondern natürlich auch, daß sich keiner mehr um die Klos kümmern mußte! Wie im Kreisverband Bayreuth inzwischen üblich, begann der Wettbewerb nicht erst am Samstag, sondern bereits am Freitag Abend mit dem Kreativen Gestalten. Dies brachte ebenfalls mehr freie Zeit, wie der zweigeteilte Parcours am Samstag. Vormittags führte der “kleine Parcours” die Teilnehmergruppen um und durch die  Schule zu den Stationen Erste Hilfe Theorie, die in Form von praktischen Einzelaufgaben abgehalten wurde, einem Fragebogen und dem Musischen Teil. Nach dem Mittagessen ging es auf den Parcours durch  Creußen, der neben den restlichen Fragebögen und der Ersten Hilfe Praxis auch noch verschiedene Spielestationen mit sich brachte. Die bereits angesprochene freie Zeit konnten die Gruppen mit zusätzlich angebotenen Spielen füllen. Die Ergebnisse aus diesen Aufgaben gingen zusammen mit denen der Spiele am Parcours und einem am Parcours auszufüllenden Fragebogen in eine extra Spielewertung ein. Der Samstagabend wurde traditionell mit einer Disco beschlossen. Für die Connecting-Party wurden bereits bei der Registratur Buttons mit Nummern an alle Anwesenden verteilt. Über die aufgebaute Poststation konnten so Briefe an andere Teilnehmer geschickt werden. “Versumpfte” mal ein Empfänger in der Saftbar, wurde er prompt mit einem Posthorn ausgetutet. Nach Mitternacht mußte die Post, lange bevor die Disco zu Ende ging, wegen Papiermangels auf Grund des hohen Ansturmes den Betrieb einstellen. 

Wenn der Postmann zwei Mal tutet

Am Sonntag stand neben dem morgendlichen Gottesdienst und dem Abbau natürlich noch die Siegerehrung aus. Hier wurde nochmals für die Aktion “Arme für Meri” geworben und vor allem die Ehrengäste aus dem Kreis- und Bezirksverband ließen sich nicht zweimal bitten, als die Sammeldose noch einmal die Runde  machte. Insgesamt wurden an diesen drei Tagen 705,- DM für Meri gespendet. Bei den Bambinis verlieh Thomas Schnorbach, der Vorsitzende des JRK-Bezirksausschusses der Gruppe aus Nürnberg Land den ersten Platz. Ebenfalls aus Nürnberg Land kamen die Sieger in  der Stufe I. Zweiter und damit ebenso Teilnehmer am Landeswettbewerb wurde die Gruppe aus Fürth. Bevor die Bekanntgabe der Sieger in den beiden letzten Altersstufen  fortgesetzt werden konnte, sang “Tina Turner” ihren Hit “What you get is what you see”. 

Vielbejubelter Auftritt

In diesem Sinne wurde der Pokal in der Stufe II der Gruppe aus dem Kreisverband Coburg übergeben, die vor der Gruppe aus Nürnberg Land den ersten Platz belegte. In der Stufe III siegte die Gruppe aus Fürth, den zweiten Platz belegten die Ansbacher Teilnehmer.