So weit? So gut?

Mit dem Vertrag „Ächtung von Landminen" von Ottawa, den mittlerweile 133 Staaten unterschrieben haben, werden Herstellung, Einsatz sowie Lagerung von Anti-Personen-Minen verboten. Der Vertrag trat am 1. März diesen Jahres in Kraft und wurde so zu internationalem Recht. 

N.N.
3&4/1999

Die Vertragsstaaten sind verpflichtet bis spätestens September 1999 die Zahlen ihrer Anti-Personen-Minen anzugeben, damit ihre Vernichtung bestimmt werden kann. Nach Angaben der Bundesregierung hat die Bundeswehr ihren Bestand von 1,7 Mill. Minen als erste Armee der Welt bereits vernichtet. Aus heutiger Sicht ist die Kampagne gegen Minen als sehr erfolgreich zu bewerten. Trotz dieser positiven Entwicklung gilt es, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass weiterhin Minen hergestellt und eingesetzt werden, so auch jüngst wieder im Kosovo-Konflikt. Grund genug, immer wieder an die Kampagne  „Arme für Meri" und den damit verbundenen Spendenaufruf zu erinnern. Wie Meri aus Armenien, die zweimal jährlich für ihre verstümmelten Arme neue Prothesen im Wert von 10.000 DM benötigt, geht es auch anderen Minenopfer. Deshalb sind wir weiterhin gefordert, über Minen aufzuklären und an die Spendenbereitschaft zu appellieren. Weiterhin viel Elan und Spaß bei zukünftigen APM-Kampagnen und ein aufmunterndes dickes Dankeschön an alle, die sich bisher beteiligten oder noch beteiligen werden. 

Stand der JRK Gruppe Regen beim Bezirkswettbewerb‘99 in Tirschenreuth

Unterschriften-Barometer: Übertrag aus 1988: 10.044; KV Nürnberg Land 370; KV Cham 440, KV Roth-Schwabach 59, KV Altötting 553, JRK Rottenbauer 152: Gesamt 11.618