Peter fliegt aufs JRK

Ein 11-jährigerJunge, Mitglied einer Kindergruppe im Jugendrotkreuz, sprang aus dem hochgelegenen 1. Stock seiner elterlichen Wohnung in Altötting, um in die wöchentliche Gruppenstunde gehen zu können.

Susanne Scheuberth
3&4/1998

Es war Montag, kurz vor 17.00 Uhr, als die erste Gruppenstunde nach den Sommerferien begann. Peter (Name geändert!) war in der elterlichen Wohnung eingesperrt und allein. Er suchte nach seinem Hausschlüssel, um sich auf den Weg zur ersten Gruppenstunde nach der Sommerpause zu machen. Er freute sich auf ein Wiedersehen mit Freunden und der Gruppenleitung. Weil er die Wohnungstür nicht aufsperren konnte, entschloß er sich, im Wintergarten des hochgelegenen 1. Stockes über eine Sommerliege und den Fenstersims ins Freie zu springen. Der Notarztwagen brachte ihn mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus, wo er sich derzeit auf die nächste Gruppenstunde freut.