Fit für den Rettungsdienst

17 junge Rotkreuzmitglieder aus den BRK-Gruppierungen Jugendrotkreuz, Wasserwacht und Bereitschaften schlossen den theoretischen Vorbereitungslehrgang zum Rettungssanitäter erfolgreich ab und  können damit als Rettungsdiensthelfer tätig sein.

Susanne Scheuberth
Susanne Scheubert
1&2/1998

Allein der im Februar begonnene und nun abgeschlossene Vorbereitungslehrgang umfaßt 160 Stunden, in denen die 20 Teilnehmer, darunter sieben junge Frauen, das notwendige Wissen u.a. über Anatomie und die verschiedenen Störungen, z.B. der Atmung oder der Herzkreislauffunktion, über die verschiedensten Notfälle z.B. traumatologischer internistischer, pädiarischer,  Drogen- und psychiatrischerArt, über Strahlen- und Chemieunfälle, über Infektionen, über Einsatztaktik und Sprechfunk sowie Rechtsgrundlagen für den Rettungsdienst erhielten. Für die Ausbildung zum Rettungssanitäter/in müssen die jungen Leute im Anschluß an den Lehrgang vier Wochen Klinikpraktikum, vierWochen Praktikum im Rettungsdienst und einen einwöchigen Lehrgang zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Rettungssanitäter leisten. Insgesamt wenden die Teilnehmer 520 Stunden ihrer Freizeit dafür auf, um als ehrenamtlicher Rettungssanitäter/in im Rettungseinsatz tätig werden zu können. Der BRK-Kreisverband unterstützt dieses Engagement großzügig: er stellte Lehrmaterial, Räume und Verpflegung zur Verfügung. Der Kreisverband  bernimmt auch die Kosten von ca. 2.000 DM pro Auszubildenden bis zum Abschluß als Rettungssanitäter. Die Prüfung zum Rettungssanitäter/in können die jungen Rotkreuzmitarbeiter nächstes Jahr in Altötting ablegen, denn zum ersten Mal kommen die Beauftragten der Lehrgruppe Rettungsdienst aus dem Bezirksverband Oberbayern zu den Prüflingen.