Kinder- und Jugendparlament

Von Jugendrotkreuz und WW-Jugend Nürnberg-Stadt

Sabine Geiger
2/1997

Im Februar 1997 trafen sich die Vertreterinnen der Kinder- und Jugendparlamente zum ersten Mal. Die 6 Delegierten zwischen 12 und 16 Jahren planten gleich ein erstes Projekt: eine Nachtwanderung für alle Gruppen des JRK und der Wasserwacht-Jugend. Neben der Möglichkeit, selbständig Ideen zu verwirklichen, bietet das Parlament in erster Linie Mitsprache für alle Kinder und Jugendlichen, die im JRK und WWJ dabei sind. Jede Gruppe kann eine/n Vertreterin wählen, die/der ihre Interessen, Anregungen oder Kritik einbringt. Das Parlament kann z.B. in anderen Gremien des BRK von seiner Arbeit berichten und Anträge vorlegen. Die Vertreterinnen lernen so die Organisation des BRK besser kennen. Es ist eine Initiative des Bundesverbandes, der durch dieses eigenständige  Gremium das Mitspracherecht von Kindern und Jugendlichen fördern will. Das Projekt wurde in Nürnberg von drei Mitarbeiterinnen des JRK und der WW-Jugend aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Ihr Ziel ist es, das Parlament nach einer Anlaufphase in die Selbständigkeit zu entlassen. Bisher zeigten allerdings eher die Älteren Interesse, „Parlamentarierinnen“ zu werden. Noch unklar ist, wie die Jüngeren von 5-11 Jahren in die Arbeit miteinbezogen werden können. Das Parlament hofft, durch gemeinsame Aktionen,  wie z.B. die Nachtwanderung, auf seine Arbeit aufmerksam zu machen und die anderen Gruppen dafür zu begeistern. Es läßt sich noch nicht sagen, wie sich das Projekt entwickelt. Fest steht aber, daß jede/r dabei die Möglichkeit hat, Wünsche und Kritik zu  äußern, verantwortlich und selbständig Ideen zu verwirklichen und Veränderungen zu bewirken.