Mal was anderes in den Ferien!

21 Jugendrotkreuzler und Wasserwachtler stellen sich der Gruppenleiter-Grundausbildung. 7 Tage, 7 Instruktoren und jede Menge Themen...

k.A.
4/2004

Die Ausbildung von neuen Führungskräften in der Jugendarbeit stellt für das Jugendrotkreuz in Oberbayern einen wichtigen Betätigungsschwerpunkt dar. Neben zahlreichen Lehrgängen, die auf Wochenenden aufgeteilt sind, gibt es eine Blocksequenz in den Sommerferien, welche die ersten drei von insgesamt vier Ausbildungseinheiten beinhaltet. So auch in 2004.

Am 01. August trafen 21 höchstmotivierte Jugendrotkreuzler und Wasserwachtler in der Ausbildungsstätte in Siegsdorf ein, um eine spannende, interessante und weiterbildende Woche mit neuen Freundschaften und jeder Menge neuer Themen zu erleben.

Wie so oft, steht am Anfang einer solchen Unternehmung das Kennenlernen im Vordergrund, doch selbst dies ist schon ein Ausbildungsteil, denn dadurch haben die Teilnehmer mehrere Spiele ausprobiert, die auch für die eigene Gruppenarbeit geeignet sind. Den ersten großen inhaltlichen Schwerpunkt bildete das Thema „Gruppe“. Was ist eine Gruppe? Wie funktioniert sie? Was kann schief gehen? Worauf sollte man achten? Alles Fragen, die am Ende des ersten Tages von den anwesenden Instruktoren kompetent beantwortet werden konnten. Doch was Gruppendynamik und -pädagogik wirklich bedeutet, konnten die Teilnehmer in zahlreichen Kleingruppenarbeiten selbst erfahren, auch wenn die wahre Erfahrung erst mit der Übernahme der eigenen Gruppe kommt.

Bei der Gestaltung einer Muster- Gruppenstunde zum Thema „Henry Dunant“ konnte mal wieder Hans- Michael Weisky in seiner Paraderolle glänzen. Verkleidet als der Gründer des Roten Kreuzes war es ihm gelungen, den Anwesenden das Leben Henry’s auf eine spannende und fesselnde Art und Weise näher zu bringen. „Man fühlte sich in die Zeit um 1860 zurückversetzt“, urteilte ein Teilnehmer.

Einen weiteren Schwerpunkt stellte das Thema „Medienpädagogik“ dar. Um theoretischen Input möglichst erlebbar zu gestalten, waren die Teilnehmer selbst aufgefordert, in Kleingruppen einen Film zu drehen. Und das fertige Produkt konnte sich in jedem Fall sehen lassen.

Schneller als gewollt neigte sich die Woche dem Ende zu. Doch ein Highlight war noch in Vorbereitung: der Abschlussabend. Hier war die Mithilfe eines jeden Einzelnen gefragt, damit der Abend ein voller Erfolg werden konnte. Und so kam ein buntes Programm zustande, welches alle Interessen und Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt hatte. Man kann den Teilnehmern nur wünschen, dass sie bei ihrer Abschlusssequenz ebenfalls so viel Spaß haben werden.