Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät ...?

Zeit planen.

Cornelia Ast
1/2021

Da freut man sich die ganze lange Woche auf das Wochenende, dann ist endlich Freitagmittag und ehe man sich versieht steht schon wieder Montag vor der Türe. Kennst Du das? Gefühlt verfliegen die Tage am Wochenende wie der Wind und unter der Woche dauern sie immer eine kleine Ewigkeit.

 

Dabei ist Zeit eines der wenigen Dinge, wenn nicht sogar das Einzige, was für alle Menschen auf der Welt gleich ist. Ganz egal ob groß oder klein, alt oder jung: Ein Tag hat immer 24 Stunden, eine Stunde hat immer 60 Minuten und eine Minute 60 Sekunden. Und dennoch vergeht sie völlig unterschiedlich, abhängig davon wie es uns geht und was wir tun.

 

Forscher haben herausgefunden, dass es Faktoren gibt, die die Zeitwahrnehmung von uns Menschen beeinflussen. Ablenkung ist dafür ein Beispiel: Wenn wir nichts zu tun haben und uns langweilen kommt einem die Zeit sehr lang vor.

 

Hat man etwas zu tun oder lenkt man sich ab (das Internet oder das Handy bieten da unzählige Gelegenheiten dafür) vergeht die Zeit wie im Flug.

 

Damit kann es schon mal sein das der Tag plötzlich zu Ende ist und man noch eine ganze Menge Dinge nicht erledigt hat.

 

Das gleiche gilt, wenn wir konzentriert über unseren Schularbeiten sitzen und die klingelnden Nachrichten an unserem Smartphone signalisieren, dass unser*e Klassenkamerad*innen auf Antwort warten. Solche Störungen führen auch dazu, dass wir unsere Konzentration verlieren und damit viel länger für Hausaufgaben usw. brauchen als eigentlich geplant.

Tipps & Tricks für ein gutes Zeitmanagement

Übersicht

Wieviel Zeit brauche ich für was?

 

Der erste Schritt ist, dass Du einen genauen Überblick über Deinen Tag bekommst. Wann stehst Du auf? Wieviel Zeit verbringt Du im Badezimmer? Wie lange bist Du in der Schule und brauchst zusätzlich zum lernen und für Hausaufgaben? Wie lange musst Du Deinen Eltern, Großeltern und/oder Geschwistern helfen? Welche Zeit ist für Freunde und Hobbys reserviert und wieviel Zeit verbringt Du am PC/Handy? Schlafen und Essen darf natürlich nicht vergessen werden. Wenn man sich seinen Tag einfach mal aufschreibt und die Zeiten vielleicht sogar in einen „Zeitkuchen“  aufmalt, ist das oftmals sehr überraschend und schafft sehr oft ein Stück Klarheit, was wir mit unserem Tag so machen. Bist Du mit der Aufteilung zufrieden? Vielleicht stellst Du dabei fest, dass Du viel zu viel Zeit am PC und zu wenig Zeit mit Deinen Freunden verbringst? Oder Dir lieber mal wieder eine Stunde freie Zeit gönnen solltest?

Erstelle Deinen persönlichen Zeitkuchen

 

Trage Deine Tätigkeiten (z.B. Schlafen, Schule, Essen, Lernen, Spielen, Fernsehen, ...) für den ganzen Tag ein. Ein Feld entspricht einer Stunde. Du kannst den Zeitkuchen wie eine 24h Uhr nutzen und die Tätigkeiten immer dann eintragen, wenn Du sie machst. Oder Du fasst sie nach Stunden zusammen (z.B. Essen insgesamt 2h, Schlafen 8h, ...).

So könnte Dein "Zeitkuchen" aussehen.

Wusstest Du, dass...

 

…bereits die alten Griechen die messbare Zeit von der gefühlten Zeit trennten – ihre zwei Gottheiten Chronos und Kairos stehen für die Unvereinbarkeit der beiden.

Ordnung halten

Ordnung hilft Dir Zeit zu sparen: Wenn Ihr nicht regelmäßig Eure Hausaufgabenhefte suchen müsst, die Unterlagen in den richtigen Fächern liegen und alle Stifte immer am richtigen Platz und einsatzbereit sind, seid Ihr viel schneller mit Euren Aufgaben fertig und habt noch genügend freie Zeit, die Ihr so richtig genießen könnt.

Wusstest Du, dass...

 

… es nach einer Störung bis zu 7 Minuten dauert, bis man wieder in der Konzentrationsphase der letzten Aufgabe zurück ist?

 

 

Pausen lassen

 

Es ist wichtig sich selbst (und natürlich auch anderen) Pausen zu gönnen. Einfach mal eine Stunde nichts tun hat durchaus seine guten Seiten. Danach ist man erholt und viel konzentrierter bei der Sache.