JRK- Zeltlager 2003

Wir schreiben das Jahr
2003. Die ganze Rhön ist
von den Rhönern besetzt.
Die ganze Rhön?
Nein, ein Meines Lagerdorf
an den Main Spessart
angrenzend ist von
Jugendrotkreuzlern besetzt.
Eine Gruppe von
70 Jugendlichen, welche
sich mit ihren 18 Betreuern
Jahr für Jahr den Gefahren
eines Zeltlagers
aussetzen, erstürmte am
3.8.03 den Zeltplatz in
der Nähe von Detter.

Andi Wirth Leiter der Ausbildung im JRK-MSP
1/2004

Über den Zeitraum von
einer Woche hatten wir,
die Betreuer, dafür zu
sorgen, dass diese erste
Ferienwoche ein Erlebnis
für all die Teilnehmer an unserem
alljährlichen JKK-Zeltlager wurde.
Wir trugen in diesem Jahr verschiedene
Wettbewerbe aus, so z.B. bauten
die Teilnehmer zeitweise ihren eigenen
Mülleimer aus Materialien, die sie aus dem angrenzenden

Wald, bzw. Gelände
bezogen, oder sie gestalteten
ihren eigenen
Zeltwimpel.
Wir boten verschiedene
Workshops an, auf denen
T-Shirts bemalt wurden,
oder aus Schaschlikspießen
und Korken Boote
entstanden. Diese Boote
ließen wir in der angrenzenden
Schondra um die
Wette fahren und die
Gewinnerboote wurden
prämiert.
Nach Gruppenspielen,
wie z.B. Volleyball am Vormittag,
machten wir am
Mittag Wasserspiele oder
gingen in der Schondra
zum Planschen, um uns
von den sommerlichen
Temperaturen über die
Mittagsstunden abzukühlen. Einen
ganzen Tag planten wir für einen
Bildersuchlauf ein. Die Teilnehmer
wurden hierzu in gleichstarke Gruppen
aufgeteilt, da die Altersspanne
von 6-15 Jahren reichte. Sie bekamen
einen Laufzettel an die Hand, welcher
mit Fragen und Aufgaben bestückt
war. Zusätzlich waren auf dem
Weg noch 4 Betreuerposten, welche
nochmals mit Aufgaben
auf die Teilnehmer
warteten.
EH-Ausbildung und
die nötigen Übungen
nahmen natürlich
einen wichtigen
Stellenwert und entsprechende
Zeit in
unserer Erlebniswoche
ein.
An einem Nachmittag ließen wir dann die Kinder selbst

das Programm gestalten. Sie brachten
hierbei die Betreuer vor Gericht
und „bestraften“ sie, wegen ihrer
Fehltritte während der Woche, indem
sie die Betreuer entweder ein Lied
oder ein Gedicht vortragen ließen.
Aber auch selbst trugen die Teilnehmer
Lieder oder Selbstgereimtes vor
und bezogen die Betreuer in unterhaltsame
Spiele ein.
Die Abende ließen wir jeweils mit einer
Lagerdisco, bzw. mit Gesang am
Lagerfeuer ausklingen. Anders am
letzten Abend: dieser blieb für eine
Nachtwanderung.

Den Höhepunkt des diesjährigen
Camps bildete eine Vorführung der
Rettungshunde von der Rettungshundestaffel
aus Bad Kissingen. Die
Hundehalter erzählten uns über ihre Hunde, deren Ausbildung und dem Verhalten im Einsatz.

Drei Hunde bewiesen uns in einem Hindernisparcours ihr
Können, und wir waren alle sehr beeindruckt.

Am Ende kann sicherlich auf ein gelungenes Zeltlager
zurückgeblickt werden. Ich hoffe, dass es
auch im nächsten Jahr wieder möglich sein wird,
ein solches Lager auf die Beine zu stellen und vielleicht
sehen wir viele Teilnehmer wieder, die bereits dabei waren,
bzw, auch neue Gesichter, die sich die Zeit nehmen,
mit uns Betreuern in den großen Ferien eine Woche auf
einem Zeltlager zu verbringen.