Asterix und Obelix

Der Kampf um Bischofsgrün des JRK Bayreuth

Troubadix (Martin Grießhammer)
Gutemine (Manuela Polster) und Gelatine (Irene Fülle)
3/2005

Wir befinden uns im Jahre 2005 nach Christus. Ganz Germanien ist von den Römern besetzt … . Ganz Germanien? Nein! Ein von unbeugsamen gallischen Jugendrotkreuzlern bevölkertes Zeltdorf bei Bischofsgrün hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Allerdings ist dies nicht immer ganz leicht, denn im Dorf ist der Zaubertrank ausgegangen, da die letzten Reserven bei einem Überraschungsangriff durch die Römer draufgegangen sind. Und Miraculix ist zu allem Überfluss auch nicht da, weil er in Begleitung von sterix und Obelix auf einem Druidentreffen weilt. Und schon beginnt das neue Abenteuer, denn die Dorfbewohner müssen noch in ihrer ersten Nacht die Zutaten für den Der Kampf um Bischofsgrün des JRK Bayreuth Zaubertrank erspielen, damit Miraculix gleich nach seiner Rückkehr neuen brauen kann. Und so machen sich Groß und Klein, Jung und Alt, von Mezzomix über Evangelix bis Burantinolix, kurz: alle Dorfbewohner auf den Weg über die feindliche Römerlinie, da nur dahinter die fehlenden Zutaten zu finden sind. Einzig Sehrkleinix, die jüngste Dorfbewohnerin, darf schlafen. Und wie sollte es anders sein – die Römer werden ein weiteres Mal überlistet und dem neuen Zaubertrank steht nichts mehr im Wege. Gleich am nächsten Tag werden im Dorf neue Gallierhelme hergestellt,
denn die alten sind durch die ständigen Kämpfe schon arg in Mitleidenschaft gezogen. Wieder gut geschützt wird der Ochsenkopf erkundet, da den Galliern zu Ohren gekommen war, dass man dort mit schlittenähnlichen Geräten in Windeseile den Berg hinabfahren
kann. Das bereitet den Galliern so großen Spaß, dass sie eigentlich gar nicht mehr damit aufhören möchten. Doch da Gutemine und Gelatine im Dorf bereits das Abendessen vorbereitet haben, macht man sich auf den Nachhauseweg, wo schon ein gemütliches Lagerfeuer und das hochgeschätzte Essen warten. Am nächsten Tag, nach einer sehr kalten Nacht, machen sich alle auf zur Gallierrallye, um ihre Künste und Kräfte unter Beweis zu stellen. So müssen Äpfel mit dem Mund gepflückt werden, man macht Wettrennen auf Stelzen, Hinkelsteinwerfen als Übung für das Treffen von Römerlagern und viele Dinge mehr, die das Gallierherz höher schlagen lassen. Doch irgendetwas scheint den Wettergott erzürnt zu haben, denn nach anfänglich wenigstens sonnigem, wenn auch nicht warmen Tagen, ist es mit der Schönheit vorbei und im Dorf hofft man, dass der Himmel den Bewohnern nicht auf den Kopf fallen möge. Dazu muss sich Majestix auch noch zwangsweise einer Kur unterziehen, die Führung im Dorf übergeben und kann es so nicht mehr selbst beschützen. Die kalte und nasse Nacht überstanden, stellt man in der großen Gemeinschaftshütte die Stammeskleidung fertig und beschließt, da es noch immer in Strömen regnet, von der Oberfläche abzutauchen und das nahegelegene Bergwerk, den Gleißinger Fels in Neubau auszukundschaften. Dort nimmt man sich allerlei Anregungen mit, denn solche Gänge unter der Erde zeigen einem ja ganz neue Angriffsmöglichkeiten gegen die Römer … .

Wer singen will, muss fühlen ...

Und in der Nacht, vor allem von Obelix lang ersehnt, kommen sie endlich: die Römer. Wie aus dem Nichts sind sie plötzlich im Dorf und versuchen, das Dorfwappen zu stehlen und das kleine Dorf einzunehmen. Es entbrennt ein heftiger Kampf um Hab und Gut und
Dorf und Ehre. Doch schließlich müssen die Angreifer, wie so oft, einsehen, dass sie dem Zaubertrank von Miraculix einfach nicht gewachsen sind. Am nächsten Tag, nach eifrigem Bitten und Betteln an den Wettergott, ist es endlich möglich, wieder auf die Dorfwiese zu gehen. Dort werden dann einige lustige Spiele wie das Wäscheklammernfangen gespielt. Nachmittags ist es dann an der Zeit, die allseits beliebten Gallierwettkämpfe durchzuführen. Hier dürfen alle zeigen, was sie beim Wildschweinjagen, Hinkelsteinwerfen,
Fischen und beim Streitwagenrennen so drauf haben. Da sich hier alle besonders ins Zeug legen, können alle ihrem berüchtigten Gallierruf gerecht werden. Troubadix, der die Wettstreiter durch ein Liedchen anfeuern will, wird kurzerhand gepackt, gefesselt
und an einen Baum gehängt, von wo aus er den Spielen aus der Luft zuschauen muss.

Die Lagerhelden Asterix und Obelix

Am Abend dann, wie es so üblich ist nach einem bestandenen Abenteuer, versammeln sich alle auf dem Dorfplatz zum großen Festmahl und man tafelt, lacht und erzählt sich Geschichten über ein schönes Zeltlager, den Angriff in der letzten Nacht, heldenmutige
Einsätze für das Dorf, und, und, und … . Doch einer durfte dem Ganzen wieder nur aus der Ferne zuschauen … . Wer wohl? Genau! Richtig geraten! Sie wollten ihn einfach nicht singen lassen. Und so ging auch diese schöne Zeltlagerwoche wieder wie im Flug vorbei. Alle denken bestimmt noch gerne an das kleine Dorf zurück und jede(r) kann stolz sagen: Der Kampf um Bischofsgrün wurde gewonnen!

Ende der Geschichte