Streitschlichtung

Aber wenn es zu Gewalt kommt oder ein Konflikt unlösbar geworden scheint, kann die Streitschlichtung eine große Hilfe sein.

Das Prinzip der Streitschlichtung ist es, dass ein unabhängiger Dritter zwei Streithähnen hilft, ihren Konflikt zu lösen. Die Besonderheit des Streitschlichtens ist es, dass der Schlichter keine Lösungsvorgaben macht, sondern durch gezielte Kommunikationsmethoden eine individuelle Lösungsfindung fördert. Deshalb werden die Schlichter in der Gesprächsführung ausgebildet. Dazu gehören Kommunikationsmodelle, Fragetechniken und auch als großer Teil die nonverbale – also die Körpersprache.

Sich in der Kommunikation zu üben, einen positiven Umgang mit anderen zu lernen und stark zu werden in Konfliktlösungsstrategien kann nicht nur in der Schule helfen, sondern weit über die Schulgrenzen hinaus. Denn auch im täglichen Leben sind wir häufig mit Konflikten konfrontiert.

Umgesetzt wird das Konzept an Schulen über die Lehrkräfte, die vom Bayerischen Jugendrotkreuz in Seminaren zum Streitschlichter ausgebildet werden. Diese Lehrer/innen geben das Wissen dann an ihre Schüler weiter. Die somit ausgebildeten  Streitschlichter/innen setzen das erworbene Wissen dann in der Schule praktisch um.

Um das Projekt der Streitschlichtung weiter zufördern, gibt es auch eine Projektgruppe Streitschlichtung. Neben der bereits vorhandenen Arbeitshilfe Streitschlichtung für Kinder und Jugendliche, möchte die Projektgruppe jetzt eine Arbeitshilfe für Kindergärten zu erstellen.

Denn gerade hier, bei den Kleinsten, ist es wichtig, dass sie schon früh lernen, mit Gefühlen umzugehen und Kommunikation üben können. Dass man nicht erst „drauf hauen“ muss, sondern vieles auch anders lösen kann!

Um neue Ideen und Impulse aufzunehmen und gemeinsam etwas zu erschaffen und zu bewirken, freuen wir uns immer über Verstärkung Interessierter in unserer Projektgruppe.