... Topp, die Wette gilt!

20 Nägel in 90 Sekunden, 5 Düfte aus 7 von 50 Düften erraten, einen Gabelstapler aus 184 Legosteinen in 30 min, 25 Tischtennisaufschläge mit der Frisbee-Scheibe, 5 aus 7 Telefonnummern der Namen „Bauer“ aus dem Telefonbuch erraten und einen Wettpaten neu einkleiden.
Mit diesen Aufgaben wurden die Teilnehmer der Freizeit des JRK im KV Südfranken konfrontiert. Das Thema hierzu war „Wetten dass".

Susi, Helmut und Reiner
Reiner Hönsch
1/2005

Nach dem Startschuss am Freitagabend entstanden aus Kieselsteinen kunstvolle Kreaturen, die bei anschließender Nachtwanderung über Eis und Schnee jedoch nicht dabei sein konnten. Am Samstagmorgen war es dann soweit: die Wettaufgaben wurden verteilt.
Kaum in den Händen konnten die Teilnehmer es fast nicht erwarten, mit Vorbereitungen und Üben zu beginnen. In jeder Ecke des Selbstversorgerhauses war eine kleine Gruppe Kinder zu finden, die fleißig übte.

Doch damit nicht genug, auch eine Showeinlage musste einstudiert werden. So verging die Zeit recht schnell, bis es dann hieß: „Es begrüßt Sie als Moderator Reiner Silberschalk „ (ausgerechnet Silber??). Gleich zu Beginn wurden
die extra angereisten Wettpaten vorgestellt. Nachdem sie auf der Couch hinter den Gummibären Platz genommen hatten, kam auch Showgirl „Tanja“ mit Häppchen zum Einsatz. Sie versorgte den ganzen Saal mit Silberschalkbären und Kuchen. Frisch gestärkt konnte das erste Kandidatenteam zur Außenwette aufbrechen. Seine Aufgabe war es, im Nachbarort Absberg eine komplette Bekleidung zu sammeln. Mit dem Wettpaten Tilo gingen sie von Haus zu Haus und baten um verschiedene Kleidungsstücke, was
auch den Bewohnern mächtig Spaß bereitet hatte. Die nächste Gruppe wettet darum, ein Legotechnikauto in 30 Minuten fehlerfrei zu bauen. Wettpatin Kathrin steckte vollstes Vertrauen in die beiden
Jungs, und schon 23 Min. später lief der Stapler vom Band. Nun stand eine weitere einfallsreiche Wette auf dem Programm. Die Kandidatinnen wetteten, dass sie in der Lage wären, 5 aus knapp 50 selbst hergestellten Duftdosen am Geruch zu erkennen. Wettpate Helmut war sich gleich sicher – das klappt nicht! Tatsächlich war die Aufgabe schwieriger als gedacht und das Team konnte nur 3 erkennen.

Reiner Hönsch (rechts) mit einem ehemaligen JRkler

Auch ein Rahmenprogramm blieb nicht aus. Es wurde gereimt, gesungen, gewitzelt, gerappt und natürlich fehlte auch eine Werbepause nicht. Jetzt aber wurde es sportlich: Stephan und Cedrik wetteten, mit
Frisbeescheiben als Schläger einen fünfundzwanzigmaligen Tischtennis-Ballwechsel mit nur 2 Versuchen zu schaffen. Aber wie verhext scheiterte der erste Versuch mit 23 und der zweite Versuch nach 24 Aufschlägen – SCHADE!! Nun lag es an Wettpatin Bianca, ihre Wette einzulösen und das Publikum mit einem Fingerspiel zu begeistern. Mit aller Schlagkraft auf zur 5. Wette. Hier galt es, 20 Nägel in 90 Sekunden in einem Kantholz ohne blauen Daumen zu versenken. Wettpate Walter aus Übersee (Maigl) vertraute den beiden Jungs vom Kraftswehr und sie haben gewonnen. Drei Mädels aus Georgensgmünd mussten sich alle Eintragungen auf den Namen „Bauer“ aus dem Raum Schwabach mit allen Angaben aus dem Telefonbuch einprägen. Wettpatin Corinna übernahm die Auswahl, und die
geforderten 5 wurden richtig erkannt. Mittlerweile kamen auch die Mitglieder vom Team der Außenwette zurück. Tatsächlich konnten sie ihre Wettpatin Andrea von oben bis unten neu einkleiden. Natürlich gab es auch eine Saalwette. Unser Moderator Reiner hatte
zur Aufgabe, mindestens drei seiner ehemaligen JRK-Gruppenmitglieder, die ihre letzte Gruppenstunde vor etwa 20 Jahren bei ihm hatten, bis spätestens 21 Uhr nach Stockheim zu locken. Eine wahrlich Schweiß treibende Aufgabe,
die tatsächlich bestanden wurde. Sechs Ehemalige folgtem dem Ruf. Schließlich ließ Reiner auch den ganzen Nachmittag den Telefonhörer glühen und läutete bei vielen Leuten an. Zum Wettkönig wurde die Außenwette gekürt, doch keine Gruppe ging leer aus. Es gab für alle tolle Preise, die von den Wettpaten gesponsert wurden. An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an alle. Unter tosendem Applaus endete die Sendung pünktlich (das gibt es sonst nie!!). Der Sonntag ging mit etwas mehr Ruhe und Entspannung an. So wurden hier die unfertigen Kunstwerke vom Freitag fertiggestellt und zum Abschluss dieses erlebnisreichen Wochenendes haben sich die Teilnehmer im „ Improvisationstheater“ ausprobiert.

Erschöpft, aber dennoch zufrieden konnten alle Teilnehmer ihre Heimreise antreten, allerdings mit dem Versprechen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.