Juniorhelfer eifrig mit dabei

KV Bamberg- Der Erste-Hilfe-Kurs macht Kindern und Ausbildern viel Spaß

Matthias Hofmann
2/2006

Ein Mädchen. Mit genießerisch
geschlossenen Augen führt es
einen Löffel Schlagsahne zum
geöffneten Mund. Auf der
Sahne, für das Mädchen nicht
zu sehen – eine Wespe. Ein
allgemeines „Iiih“ geht durch die
Reihen der angehenden Rot-
Kreuz-Juniorhelfer, denen der
stellvertretende LdJA des KV
Bamberg, Matthias Hofmann,
dieses Bild zeigt.

Eindringlich schildert er, wie
lebensgefährlich der Stich einer
verschluckten Wespe sein
kann. Mit großen Augen verfolgen
über 30 Sechs bis Zwölfjährige,
die jeweils an 8 Doppelstunden
in Bamberg und Hallstadt
abends am Juniorhelferkurs
des Jugendrotkreuzes
teilnahmen, Hofmanns Worten.
Und sprühen nur so vor Ideen,
wie man dem Opfer eines
solchen Insektenstichs helfen
könnte. Sechs, sieben Finger
schnellen in die Höhe.

Mit Eifer dabei! Schnell ist er in die stabile Seitenlage gelegt

Ein Mädchen erzählt, wie ihre
Freundin einmal in die Lippe
gestochen wurde: „Soooo´ne
Lippe hatte sie!“ Und was
macht man da? Die Schwellung
von außen mit kalten
Umschlägen kühlen, Eis
lutschen und vor allem: „Einen
Notruf absetzen“, weiß der
kleine Maximilian und zählt
gleich auf, was alles zu einem
richtigen Notruf gehört: „Wo,
Was, Wie viele, Welche und
Warten auf Rückfragen.“

Vieles ist dabei, was auch im
richtigen Erste-Hilfe Kurs
gezeigt wird: das Auffinden
einer reglosen Person, das
richtige Absetzen eines Notrufs,
der Zustand der
Bewußlosigkeit, Verbrennungen,
Vergiftungen, die Versorgung
von Wunden, Blutkreislauf,
Atmung, Pluskontrolle.
Auch das Innere einer Rettungswache
wird den Kindern gezeigt und ausführlich erklären

die Rot-Kreuz-Helfer die Funktionen
der einzelnen Geräte:
„Den Kindern soll das Gefühl
von Bedrohlichkeit genommen
werden. Sie sollen lernen, dass
sie keine Angst vor solch einem
Wagen haben müssen.“ so Herr
Löffler, ehrenamtlicher Helfer im
BRK und Jugendrotkreuz sowie
Erste Hilfe-Ausbilder.