Im Ernstfall zählt jede Sekunde

Ein Pfingstwochenende der besonderen Art: Jugendliche 24 Stunden lang im Einsatz - der Ernstfall wird unter Echtzeitbedingungen geprobt

Text: JRK Hof Foto: JRK Bad Steben/Ort
3/2016

Einen ereignisreichen Tag erlebten die Jugendlichen des Jugendrotkreuzes aus Ort und Bad Steben, die Bereitschaftsjugend Schauenstein sowie die Jugendfeuerwehr zum diesjährigen 24-Stunden-Tag im Gemeindegebiet Helmbrechts. Es galt, den Ernstfall unter Echtzeitbedingungen zu proben und
die Zusammenarbeit von der Feuerwehr und den Jugendgruppen des Bayerischen Roten Kreuzes zu fördern.

Bei der ersten von zwei Schauübungen musste ein angenommener Brand einer Photovoltaikanlage gelöscht werden und die verletzten Personen mussten fachgerecht versorgt werden.

Die zuständige Feuerwehr aus Helmbrechts traf zuerst am Brandobjekt ein, begann umgehend mit den Löscharbeiten und kümmerte sich sofort um die Rettung der Menschen im Gebäude. Alle notwendigen Handlungen der Jugendlichen gingen schnell und reibungslos von der Hand. Nach einer knappen Stunde hieß es „Feuer aus!“; die Übung war zu Ende.

 

Schauübung 1

Bei der zweiten Übung in Wüstenselbitz wurde ebenfalls ein Brand (Echtfeuer) angenommen. Die eintreffende Feuerwehr nahm sofort einen Löschangriff am Gebäude vor. Wie auch bei der ersten Übung mussten mehrere verletzte Personen durch die Feuerwehr gerettet und an das JRK und die Bereitschaftsjugend zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Bei einer zusätzlichen Aufgabe mussten zudem zwei vermisste Personen im Wald gefunden werden und ein Waldarbeiterunfall mit  Hubschrauberanforderung kompetent bearbeitet werden.

Zwischen den Übungen und zahlreichen Einsätzen erläuterte die Ausbilderin und Kreisbereitschaftsleiterin des BRK Kreisverbands Hof den Jugendlichen die Wirkungsweise eines automatisierten externen Defibrillators und gab hilfreiche Tipps zur Ersten Hilfe.

 

Schauübung 2

Alles in allem war es auch dieses Mal ein sehr gelungener Ausbildungstag, an dem alle Beteiligten neue Fähigkeiten lernen und das bereits Erlernte vertiefen und trainieren konnten.

„Der Tag ermöglichte es, die ehrenamtlichen Dienste einem großen Publikum vorzustellen und bot den Besuchenden tiefe Einblicke in die Arbeit der Hilfsorganisationen und des Roten Kreuzes“, zeigte sich Jugendwart Jörg Köhler zufrieden.

Unser großer Dank geht an alle Eigentümer, die ihre Anwesen bzw. Gebäude für diese Übungszwecke zur Verfügung gestellt haben bzw. immer wieder zur Verfügung stellen!