Auf den Spuren von Henry Dunant

„Ungezählte Schlachten wurden damals geschlagen. Hunderttausende Soldaten
blieben tot, verwundet und verstümmelt zurück. Um die Opfer kümmerte
sich niemand. Bis der Zufall, im Jahr 1859, einen jungen Mann auf das
Schlachtfeld von Solferino führte. Was er sah erschütterte ihn so sehr, dass
er Frauen und Männer aus der Umgebung um Hilfe bat. Der junge Mann
stammte aus der Schweiz. Sein Name war Henry Dunant...“

Sylvia Mayer
Th. Märkl
1/2006

Wir, das Jugendrotkreuz
Burgfarrnbach, wollten den Ort
kennen lernen, an dem der Rotkreuzgedanke
begann und
hautnah spüren, was Henry
Dunant dazu bewog seine Idee
bis zur Selbstaufgabe umzusetzen.
Also fuhren wir nach Italien,
Solferino.

Mit geschichtlichem
Hintergrundwissen bestiegen
wir den „Spion“, ein strategisch
wichtiger Militärturm, von dem
aus wir das gesamte Schlachtfeld
überblicken konnten. Wir
besichtigten auch hier das
Militärmuseum und Beinhaus, in
dem unter anderem auch vollständige
Skelette ausgestellt
waren. Natürlich wollten wir uns
auch das Rot-Kreuz-Denkmal
nicht entgehen lassen, bei dem
eine lange Wand mit Steintafeln
(fast) aller Nationen zu bewundern
war.

Der nächste wichtige Ort, den wir besichtigt haben, war Castiglione. Hier hatte Henry Dunant die Bevölkerung veranlasst, die Verwundeten und
Sterbenden zum Kirchplatz und
in die Kirche selbst, zu bringen.
In der Chiesa Maggiore wurde
die Bestuhlung herausgenommen,
um jeden verfügbaren
Platz, selbst den Altar, mit verwundeten
Soldaten zu belegen.
Henry Dunant selbst hat
hier geholfen und wir waren
sehr beeindruckt von der Stimmung
und der imaginären Szenerie.

In Castiglione gibt es noch
mehrere Sehenswürdigkeiten.
Unter anderem das internationale
Rot-Kreuz-Museum, durch
das wir auch die aktuellen Aktionen
unserer Organisation
kennen gelernt haben.

Vor allem aber haben wir uns
über die internationale Begegnung
mit der örtlichen Jugendrotkreuzgruppe
gefreut, die uns
prompt zum Abendessen eingeladen
hatten. Das war der krönende
Abschluss. So konnten
wir den Grundstein für Freundschaft
und Völkerverständigung
legen.

Besuch im Torre Emanuele

Diese Woche auf den
Spuren von Henry
Dunant, hat uns so
gut gefallen, dass wir
beschlossen haben,
auch nächstes Jahr
wieder nach Italien zu
fahren, um mit unseren
italienischen Freunden am
Fackelzug über das Schlachtfeld
von Solferino teilzunehmen.

Und zu guter Letzt wollen wir
uns bei all unseren Sponsoren
und Freunden bedanken, die
uns erst diese unglaublich
schöne und interessante Reise
ermöglicht haben:
unsere BRK Bereitschaft
Burgfarrnbach, CUS Fachdienst
Fürth, Chefarzt Dr. Frank
Sinning, Kreisausschuss Fürth,
Elternbeirat Farrnbachschulen,
Elektro Service Jordan, Fam.
Manfred Fischer, Fr. Anni Sticht,
Hr. Martin Muhr, Hr. Fritz
Schwab, Fam. Singer.
Reiseleitung und Organisation:
Sylvia Mayer, Referent: Markus
Mayer, Verpflegung: Mary Jane
Morton, „fleißige Helferlein“:
Fam. Märkl