Rotkreuz-Helfer bei den Posthallen im Grosseinsatz

Unterfränkisches BRK-Einsatzkontingent probt den Notfall.

Thomas E. Lindörfer
Jürgen Lindemann
4/2007

Der BRK-Bezirksverband Unterfranken führte am 30. September
2007 von 14.00 bis 16.00 Uhr die Übung „Reblaus“
für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte und Führungskräfte des
Bayerischen Roten Kreuzes in Unterfranken durch.
Die Effi zienz des Behandlungsplatzes (BHP) 50 zu beüben,
war Inhalt der Veranstaltung. Es waren ca. 200 Einsatz- und
Führungskräfte der Einsatzorganisationen des BRK aus allen
unterfränkischen BRK-Kreisverbänden sowie Helfer des
THW, MHU, der JUH und einzelne Notärzte aktiv beteiligt.
Das erreichte Ziel dieser Veranstaltung war es, den Aufbau
und den Ablauf dieses medizinischen Behandlungsplatzes im
Rahmen eines Massenanfalls von Verletzten und Kranken zu
üben.

Ein weiteres Highlight war die Einbeziehung des Rettungszuges
der DB auf dem Gleis 400 (direkt neben den Posthallen)
als Verletzensammelstelle! Nach einer hochqualifi zierten
Patientenversorgung wurden die Übungsverletzten von
den Fahrzeugen des Krankenwagenhalteplatzes real in ein
Übungskrankenhaus mit Sondersignal verlegt. Ein reibungsloses
Zusammenwirken der vielen ehrenamtlichen Helfer fördert
eine rasche und kompetente Versorgung der Opfer.

Die RUD-Gruppe unter der Leitung von Lis Böhm und Ute Wälde leitete ganze Arbeit!

Weiterhin hat das DRK den Auftrag der Bundesregierung im
Rahmen der Genfer Abkommen die Familienzusammenführung
durchzuführen. Die unterfränkischen BRK-Kreisauskunftsbüros
beüben, mit Unterstützung eines in Berlin stationierten
DRK-Oracle-Datenbankservers, parallel erstmals
über die neue deutschlandweite Software XENIOS eine fi ktive
Großlage REBLAUS, mit Suchanfragen aus ganz Unterfranken.

Zukunftsweisend erproben wir bei dieser Übung auch die
Patientenregistrierung mittels kleiner Armbänder und eines
elektroischen Bar-Code-Lesegeräts. Eine Erfassung könnte
auch mit RFID-Lesegeräten erfolgen. Somit kann der Behandlungsverlauf
und Verbringung des Patienten lückenlos
nachvollzogen und den Familienangehörigen schnell und
kompetent eine Information deren Aufenthalt gegeben werden.
Da hier keine Feldversuche bei einem Massenanfall von
Verletzten vorliegen, nutzen wir diese Übung, um dieses innovative
Verfahren für das Bayerische Rote Kreuz zu testen!