
Streiten will gelernt sein
Nach der Teilnahme am Streitschlichterprogramm Teil I im März 2007, begaben sich fast 20 wissbegierige Lehrer Mitte Oktober nach Dachau um ihre Kenntnisse im Bereich der Streitschlichtung zu erweitern.
Nachdem im ersten Teil die Grundlagen der Streitschlichtung und das praktische Einüben von Streitschlichtungen in Rollenspielen im Vordergrund standen war der zweite Teil der Fortbildung durch die Themengebiete: Implementierung von Streitschlichtung in der Schule, Emotion und Motivation von
Schülern sowie konkrete Methodenvorschläge für die Vermittlung geprägt. Was war denn noch mal eine allparteiliche Haltung? - In einem Schreibgespräch zu den einzelnen Themengebieten der Streitschlichtung wurde zunächst der Wissenstand wieder aufgefrischt.
Anschließend erarbeiteten die Teilnehmer konkrete „Fahrpläne“ wie sie das Thema Streitschlichtung in ihrer Schule verankern können. Durch die Vertreter der verschiedenen Schultypen kamen drei unterschiedliche Herangehensweisen heraus, die alle, wie sich im Plenum herausstellte, ihre Vor- und Nachteile hatten.
Warum möchte ein Schüler überhaupt Streitschlichter werden? Was macht dieses Amt attraktiv? Wer hat Erwartungen an die Person des Streitschlichters? Fragen die nicht so schnell beantwortet werden können. Deshalb befasste sich die Seminargruppe sehr intensiv mit den Erwatungen und Wünschen sowie der Motivation von Streitschlichtern und allen Personengruppen die mit den Streitschlichtern in Interaktion stehen.
Der intensive Erfahrungsaustausch war eine Quelle von Tipps und Anregungen für die eigene Arbeit. Viele praktische Übungen aus dem Bereich der kooperativen Abenteuerspiele und der Gruppendynamik rundeten das Seminar ab.