Spende Blut rette Leben

JRKler besuchten das Produktions- und Logistikzentrum des Blutspendedienstes (BSD) in Wiesentheid

Thomas Schlott / Sebastian Schleichert
1/2007

Das traditionelle Multifunktionswochenende des Jugendrotkreuzes Rhön-Grabfeld war auch in diesem Jahr eine gelungene Veranstaltung. Am Freitagabend begannen der Leiter der Jugendarbeit, Jürgen Orf, und sein Stellvertreter, Thomas Schlott, mit lustigen „Kennenlernspielen“.
Um einen leichteren Einstieg in die Themen zu fi nden, begannen das Lehrteam und die Gruppe gemeinsam eine große Pizza zu backen, wodurch zugleich die Gruppendynamik optimiert wurde. Anschließend befassten sich die 15 Teilnehmer mit der Thematik „Zukunft unseres Jugendrotkreuzes“.

Am Samstag stand der große Ausfl ug nach Wiesentheid zum Blutspendedienst auf dem Programm. Die interessierten Teilnehmer erfuhren dort einiges über die Spende und Aufbereitung von Blut, bis hin zur Verwendung der Blutkonserven, unter anderem aber auch über die unterschiedlichen Blutgruppen und
die Haltbarkeit. Die Mitarbeiter des Blutspendedienstes machten aber auch deutlich, wie wichtig und lebensrettend das Blutspenden ist, da Blut trotz moderner Technik nicht künstlich hergestellt werden kann. Ein Spezialist des Blutlabors erklärte, wie intensiv jede einzelne Blutkonserve vor der Weitergabe untersucht wird.

Ein Erlebnis war aber sicherlich auch der Blick ins Blutplasma-Lager, wo das Blut bis zu seiner Verwendung bei Minus 45 Grad Celsius gelagert wird. Dieses Kühlhaus durfte nur mit spezieller Kälteschutzkleidung betreten werden. Abschließend referierte der Gebietsreferent Herr Ludwig Schwemmlein die geschichtlichen Hintergründe des Blutspendens. Ebenso berichtete er von bedürftigen Empfängern, wie die Bluttransfusion vonstatten
geht und von ihrer Philosophie: Spende Blut – Rette Leben! Mit dem Bewusstsein sich im Fall der Fälle auf die Sicherheit dieses Lebenswichtigen „Produktes“ verlassen zu können fuhren die Rotkreuzler wieder nach Bad Neustadt zurück.

Nach diesem interessanten Vormittag widmeten sich die Teilnehmer anderen Themen wie z. B. Pressearbeit, Spielepädagogik und Gruppenentwicklungen. „Die zwei Tage waren ein voller Erfolg…“ so Jürgen Orf zum Ende der Veranstaltung und er freue sich auf die Umsetzung der neu erworbenen Kenntnisse.