JRK Wettbewerbe

„Zu schwer“ – „Zu einfach“ – Zu viel Vorbereitung“ – „zu doof“ – „zu viel Schikanen“

k.A.
1/2007

Die jährlich wiederkehrenden Wettbewerbe des Jugendrotkreuzes sind immer wieder ein beliebtes Diskussionsthema bei den großen und kleineren JRKlern in Bayern. Dementsprechend vielfältig ist auch die Kritik, die in jedem Jahr an die AG Wettbewerbe herangetragen wird – manchmal leider auch nicht sehr konstruktiv. Zu einigen Punkten, die in den letzten Jahren häufi ger angesprochen wurden, möchten wir gerne ein paar erklärende Worte verlieren.

Eines der wichtigsten Ziele der Wettbewerbe ist es, den Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich besser kennen zulernen. Unzählige Freundschaften sind so entstanden, die für die spätere Zusammenarbeit im JRK von unschätzbarem Vorteil waren. Sicherlich muss auf den Wettbewerben auch entschieden werden, wer eine Stufe weiterkommt und wer nicht, es sollte aber immer das sportliche Miteinander im Vordergrund stehen. Darüber sollte sich auch jeder Gruppenleiter im Klaren sein: Spaß und Miteinander sind wichtiger als ein Sieg um jeden Preis.

Die Schwierigkeit der Fragen wird oft kritisiert. Die AG gibt sich hier sehr große Mühe für alle Alterstufen und Wettbewerbe ausgewogene Fragen zu erstellen. Wer sich allerdings bei den einzelnen JRK-Gruppen in Bayern umsieht, wird riesige Unterschiede an inhaltlichen Schwerpunkten und Wissensständen sehen. Für alle JRKler einheitliche Fragen zu erstellen, die jedem KV angemessen sind, ist damit unmöglich. Das ist aber eigentlich auch gar nicht so schlimm, da die Fragen der AG nur Vorschläge sind. Die Leiter der Jugendarbeit (LdJA) bekommen die Fragen frühzeitig genug zugeschickt und wenn beim Durchlesen die Meinung aufkommt, dass etwas zu schwer oder zu leicht ist, hat jeder LdJA das Recht, eigene Fragen zu erstellen und diese in seinem KV einzusetzen.

Fragen gibt es auch immer wieder zu den besonderen Regeln, die auf dem Landeswettbewerb gelten. Das Handy-Verbot auf dem Parcours soll für Fairness sorgen. Zu oft wurden während der Wettbewerbe zwischen Gruppen Informationen über Fragen ausgetauscht, um einer nachfolgenden, befreundeten Gruppe damit einen Vorteil zu verschaffen. Besonders auf den Bezirks- und Landeswettbewerben war das regelmäßig ein großes Problem. Auch die Maßnahme, den Gruppenleiter beim Erledigen der Aufgaben ein bisschen von der Gruppe zu trennen, dient der Fairness. Trotzdem kommt es leider immer wieder vor, dass einzelne GL versuchen, ihren Kindern Tipps zu geben, zum Nachteil der vielen Gruppen, die sich zurückhalten und selbständig Lösungen suchen. Auch die Schiedsrichter sollen dadurch ein bisschen mehr Ruhe bekommen.

Kurz und gut: Versuchen wir doch alle gemeinsam, ein bisschen Verständnis füreinander aufzubringen. Dann werden wir ganz sicher bei jedem Wettbewerb ein paar schöne Tage zusammen zu verbringen!

Für die AG Wettbewerbe
Thomas Fuhrmann