Helldrive auf der A3

Am 20. Juni 2015 fand im BRK-Kreisverband Erlangen-Höchstadt eine Vollübung statt. Simuliert wurde ein Massenanfall von Verletzten auf der voll gesperrten A3 beim Autobahnkreuz Fürth/Erlangen. Und das JRK war dabei!

Text und Fotos: Melissa und Vanessa Simon
1/2016
01-02 Szenarien in Fahrtrichtung Regensburg

Ein 17-köpfiges Team, bestehend aus BRK, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Autobahndirektion, Firma Barth und Polizei, übernahm die Vorbereitung und Organisation.
Insgesamt 36 Mimen von den verschiedensten Organisationen trafen sich morgens um 7 Uhr beim BRK Erlangen, um auf die verschiedenen Übungsabschnitte  eingewiesen und geschminkt zu werden.

In einem umgestürzten Reisebus, der einen PKW unter sich begraben hatte, saßen 22 Mimen, die unter anderem Schürf- und Schnittwunden hatten. In dem PKW befand sich ein Mime mit Schädelhirn- und Wirbelsäulentrauma.

Auf der gegenüberliegenden Fahrbahn ist ein 40-Tonner in die Leitplanke gekracht und zwei weitere PKWs, die den Unfall zu spät erkannt haben, sind mit hoher Geschwindigkeit in den LKW gefahren. Der LKW-Fahrer mit einem Wirbelsäulentrauma und einer Kopfplatzwunde wurde von den Feuerwehren patientenorientiert gerettet. In den beiden PKWs befanden sich insgesamt fünf Mimen, drei Kinder und zwei Erwachsene.

Die Mimen hatten unter anderem Schürf- und Schnittwunden, Schädelhirn- und Wirbelsäulentraumata. Des Weiteren lag noch ein bewusstloser Mime vor dem LKW, der von einer tschechisch sprechenden Mime betreut und erstversorgt wurde. Weitere Mimen, die unter Schock standen und Schürfwunden und Fremdkörperverletzungen hatten, waren aus dem Bus geklettert, liefen ahnungslos und verwirrt auf der Autobahn umher und mussten ebenfalls durch die übenden Helfer betreut und versorgt werden.

In der Halle des BRK Erlangen wurde das Übungskrankenhaus simuliert, wohin alle Verletztendarsteller gebracht wurden, sich umziehen und aufwärmen konnten. Nach Übungsende gab es für alle Beteiligten noch ein Mittagessen und es durfte Kritik geübt werden. Obwohl es schon kurz nach Übungsbeginn zu regnen angefangen und es während der kompletten Übung nicht aufgehört hatte, hatten alle Beteiligten ihren Spaß und empfanden die Übung trotz des schlechten Wetters als vollen Erfolg.

 

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Übung.

Teil des Szenarios in Fahrtrichtung Würzburg
Pfählungsverletzung