Nürnberger Tatort

Alois Huber ist tot. Ermordet am 27. September 2008 in Nürnberg. Und die Oberkommissarin braucht dringend Hilfe bei der Suche nach dem Täter.

Sabine Glauber
C. Ritschel
4/2008

So klang der Einsatzbefehl für die extra einberufene 8-köpfige Sonderkommission „Samwacks“ (Anfangsbuchstaben ihrer Mitarbeiter), bestehend aus den Mitgliedern des Kreisausschusses des Jugendrotkreuzes Nürnberger Land. Deshalb begaben sich die Hobbydetektive im Rahmen des Straßenkrimis Nürnberg am Samstag, den 4. Oktober 2008 auf Mördersuche. Zuerst wurden wir von Oberkommissarin C. Ritschel in die bisherigen Ermittlungsergebnisse eingeweiht. Wir bekamen den Obduktionsbericht, einen Grundriss der Wohnung sowie Handschellen und Dienstausweise ausgehändigt. Nach der Aufgabenverteilung innerhalb der Soko, überlegten wir die weitere Vorgehensweise. Welche Zeugen müssen befragt werden, wer kennt andere Personen im näheren Umfeld des Toten und wer weiß mehr, als er bereits ausgesagt hat… Die Kommissarin war zuversichtlich, dass wir den Fall lösen können und hatte einen Termin mit dem Staatsanwalt ausgemacht, um einen Haftbefehl zu erstellen, wenn wir ihr telefonisch den Täter mitteilen. Mit einer gesunden Portion Neugier machten wir uns auf den Weg und befragten zuerst die Ehefrau des Opfers. Da wir den Fall für andere Teilnehmer nicht vorwegnehmen möchten, sei nur gesagt: Es waren sehr spannende drei Stunden mit überraschenden Wendungen, in denen verschiedene Zeugen befragt und so Stück für Stück der genaue Tathergang zum Mordfall kombiniert werden konnte. Und natürlich konnte auch aufgrund der Aufmerksamkeit der Kommissare
der Täter ermittelt werden. Es war diesmal nicht der Gärtner. Alles in allem war es ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Nachmittag, auch wenn es viel geregnet hat und der Weg für manche etwas weit war. Wir können es nur weiterempfehlen, da es immer so leicht aussieht, wenn die Kommissare im Fernsehen ermitteln, wenn man aber selber überlegen muss, was man alles fragen soll, um auf die richtigen Antworten zu kommen, vergisst man ganz schön viel.