Luftige Höhen im Klettergarten

Wagemutig mit Turnschuhen und wetterfester Bekleidung trafen wir uns an einem sonnigen, aber frischen Oktobertag, um gemeinsam unsere eigenen Grenzen kennen zu lernen. Vor uns standen vier Stunden Hochseilgarten in Bad Griesbach. Schon beim Anblick des Kletterparks wurde dem ein oder anderen mulmig im Bauch. Nach der Einweisung über wichtige Verhaltensregeln suchte sich jeder seinen Teampartner, um die Kletterausrüstung mit Helm anzulegen. Nach dem Trockentraining mit dem Teampartner auf noch sicherem Untergrund stand nun endlich die erste Mutprobe bevor: Nur über einen neun Meter hohen Baumstamm konnte man die Ausgangsplattform erreichen. Stets mit zwei Sicherungsseilen angehängt wagte einer nach dem anderen den anstrengenden Aufstieg. Es kristallisierte sich heraus, dass die JRKler wesentlich mutiger waren, als ihre Gruppenleiter. An was sie allerdings noch nicht gedacht hatten, war der Abstieg! Mit Freude und lautem „Juhu“ schwangen sich fast alle mit Leichtigkeit die 70 m lange Seilrutsche in die Tiefe.

Nach einer kurzen, aber notwendigen Pause teilten wir uns in zwei Gruppen. Die eine bezwang die 10 m hohe Kletterwand. Jeweils gesichert vom Rest des Teams schafften fast alle den kraftaufwändigen Aufstieg. Etwas wilder ging´s beim „Giant Swing“ zur. Nachdem ein Gruppenmitglied an der Schaukel eingehängt war, wurde er von seinem Team am Boden nach oben gezogen. Hierbei konnte jeder selbst entscheiden, ob er den vollen Genuss von 14 m Höhe oder weniger auskosten möchte. Sobald die gewünschte Höhe erreicht war, informierte er das Bodenteam mit einem lauten „Stop“. Danach löste er selbst die Arretierung mit einem Spezialrelais. Daraufhin schwang der Teilnehmer mit ca. 70 bis 90 km/h durch die Lüfte. Hier bekam wirklich jeder das Gefühl von „Flugzeuge im Bauch“. Mit diesem Gefühl starteten wir anschließend traditionell in Richtung Pizzeria. Dort eingetroffen verwandelte sich auch beim Letzten das Kribbelgefühl in einen Bärenhunger.