Zeltlager

Sonnenschein und 30 Grad – das sagte der Wetterbericht für die Zeltlagerwoche des Jugendrotkreuzes Weilheim/Peißenberg vorraus.

Am Montagnachmittag, 21.08., machten sich 19 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren auf den Weg nach Königsdorf in das Zeltlager „Trau dich und sei ein Held“.

Text: Daniel Illich Fotos: JRK Weilheim/Peißenberg
4/2017

Zeltlager des JRK Weilheim/Peisenberg in Königsdorf

Blind den Parcours bewältigen, im Slalom

Nachdem die Zelte bezogen und einige lustige Kennenlernspiele gespielt waren und sich alle beim Abendessen gestärkt hatten, ging es ans Basteln und Gestalten der Lager-Fahne. Der Name des Zeltlagers, die Handabdrücke der Kinder und Nasenabdrücke der Leiter landeten auf dem Leinentuch. An den folgenden Tagen lernten die Kinder die Grundlagen der Ersten Hilfe kennen, angefangen beim Notruf bis hin zur stabilen Seitenlage. Dabei bekamen die jüngeren Kinder Besuch von Solfi und Rino, zwei Handpuppen, die Kindern vom Kindergarten- bis zum Grundschulalter die Erste Hilfe erklären. Aber natürlich kann man ohne Verbandsmaterial keinen Verband anlegen. Also mussten die Kinder in Gruppen einen Verbandskasten zusammenstellen. Es gab verschiedene Aufgaben, die alle gemeinsam bewältigten mussten, um Material für den Verbandskasten zu bekommen, zum Beispiel blind einen Parcours meistern. Um das Verbandsmaterial gut aufbewahren zu können, konnte jedes Kind noch einen Verbandskasten selbst gestalten.

Gute Geschäfte beim Casino-Abend

Am Mittwochvormittag ging es dann auf Schmugglerjagd. 14 Kinder versuchten Mehl, Schnüre und Luftballons zu schmuggeln, um die weitverbreiteten und verbotenen „Gigglis“ herzustellen. Die Schmuggler musten aufpassen, denn es waren auch fünf Polizisten unterwegs, die die Schmugglerei unterbinden und die Schmuggler auf frischer Tat ertappen wollten. Auch an den Abenden wurde den Kindern nicht langweilig. Am zweiten Abend ging es ins Casino, dort konnten die Kinder bei Roulett, Poker und Co. versuchen, ihr Einstiegsbudget zu erhöhen. Spannend und gruselig wurde es in der nächsten Nacht. Auf der Suche nach der verschwundenen Blaulichtfarbe mussten die Kinder verschiedene Stationen bewältigen. Nachdem die Farbe gefunden war, erholten sich alle am Lagerfeuer, mit Stockbrot und gegrillten Marshmallows. Den krönenden Abschluss hätte fast das Sturm- und Regenmonster gemacht. Doch dank Zeltplatzgemeinschaft, Partymusik und gut gelaunten Kindern konnte das Unwetter rasch vertrieben werden. Gestärkt mit Pancakes zum Frühstück, neuen Freunden im Gepäck und müden aber glücklichen Gesichtern, ging es für die Kinder nach dem Aufräumen wieder zurück nach Hause.

„Der Propeller immer schneller …“: der Zeltlagerhit dieses Jahr lief rauf und runter
Die Gruppenleiter heben ab beim Zeltlagerhit „Medikopter“

„Diese Woche werde ich nie vergessen“, verabschiedete sich eine der Teilnehmerinnen glücklich. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an die 13 ehrenamtlichen Helferinnen, ohne die diese Woche nicht stattgefunden hätte. Diese freuen sich alle bereits auf das nächste Jahr.