Fadengrafik auf Treibholz

Eigentlich komme ich von keinem Spaziergang an einem Fluss oder am Meer ohne ein neues Sück Treibholz nach Hause. Aber was nun mit dem ganzen Holz machen? Bei meiner Suche im Internet bin ich auf die Fadentechnik gestoßen und die zeige ich Euch jetzt.

Text und Fotos: Steffi Widmann
4/2017

Ihr braucht:


●  1 Holzplatte, in meinem Fall ein Treibholzstück 

● Viele Nägel

● 1 Hammer

● 1 Pinzette

●  Garne

●  1 Motiv-Vorlage

●  Klebeband oder Malerkrepp

Ohne Vorlage wird ein Fadenbild schwierig. Daher müsst Ihr Euch als erstes ein Motiv aussuchen. Das zeichnet Ihr entweder selbst auf oder Ihr druckt Euch ein Bild aus. Im Internet gibt es ziemlich viele Vorlagen. Ich habe mich für eine Pusteblume entschieden. Für Euer erstes Fadenbild empfehle ich Euch aber ein leichteres Motiv, z.B. ein Herz oder einen Stern.

 

Das Motiv klebt Ihr mit dem Kreppband an die passende Stelle auf das Holz auf. Und dann kann es auch schon mit dem Hammern losgehen:

Schlagt die Nägel an allen Eckpunkten ein. Wenn alle Nägel drin sind, wird die Papiervorlage entfernt. Kleine übrige Papierfitzelchen könnt Ihr mit einer Pinzette entfernen.

Als nächstes wird das Bild „gemalt“ indem eine Schnur zwischen den Nägeln gespannt wird. Für den Anfang knotet Ihr ein Fadenende an einen der Nägel und dann geht das Fadenspannen los. Der Faden wird dabei immer einmal um den Nagel gewickelt, bevor es zum nächsten geht. Am letzten Nagel wird wieder ein Knoten gemacht, dass alles hält.

Variation

Statt Treibholz könnt Ihr auch jedes andere Holz nehmen. Ihr könnt es vorher lackieren oder streichen. Auch schön sind mit Tapete oder Geschenkpapier bezogene Holzstücke.

Tipp

Bei den Garnen gilt: Je kleiner das Motiv, desto dünner muss der Faden sein. Ansonsten könnt Ihr mit den unterschiedlichen Strukturen von Garnen spielen. Probiert auch mal die Wirkung von Paketschnur, Glitzergarnen, Wolle mit unterschiedlicher Struktur und Dicke aus.