Was geht mit mir und Zitronen

Das fragst Du Dich vielleicht zu Recht. Aber, dass uns diese kleine Frucht viel über Vorurteile und Schubladendenken beibringen kann, das würde man nicht vermuten.

Text und Fotos: Daniela Frei
4/2017

Auf den ersten Blick sieht jede Zitrone erst einmal gleich aus. Erst bei näherer Betrachtung findet man den kleinen Makel auf der Oberfläche, der eine ganz eigene Geschichte erzählt und jede Zitrone individuell macht. Ihr merkt schon, diese Metapher macht Sinn: Was geht mit Dir und Zitronen – ein Experiment, das Du am besten selbst ausprobierst.

Das Zitronenexperiment

Zeitaufwand: ca. 20–30 Minuten

Benötigtes Material: Eine Zitrone pro Teilnehmer, eine Schale, eine Flipchart, Tafel oder einfach nur ein Blatt Papier.

Durchführung: Setzt Euch in Eurer Gruppenstunde zusammen und positioniert eine Schale mit Zitronen so, dass alle sie sehen können. Erstellt nun auf dem Papier, der Flipchart oder der Tafel eine Tabelle mit zwei Spalten. Sammelt in der ersten Spalte alle Eigenschaften einer Zitrone. Alle bekommen nun eine Zitrone. Nehmt Euch 10 Minuten Zeit, um Euch Eure eigene Zitrone genau anzuschauen und zu überlegen, welchen Weg Eure Zitrone bestritten haben könnte, um in Eure Hände zu gelangen. Setzt Euch dann wieder zusammen und stellt Eure Zitronen und „ihre“ Geschichten vor. Sammelt anschließend in der zweiten Spalte der Tabelle alle Eigenschaften, die Eure Zitrone ausmachen. Legt die Zitronen anschließend in die Schüsseln zurück. Wetten, dass alle die eigene Zitrone auch nach einiger Zeit in der Schüssel unter allen anderen Zitronen wiederfinden?

Besprecht, weshalb Ihr Eure Zitrone wieder finden konntet. Fiel es Euch leicht? Unterscheiden sich die beiden Spalten? Warum unterscheiden sie sich, wenn es doch jeweils um die Merkmale von Zitronen geht?

Extra Tipp:

Schmeißt die Zitronen nicht weg, sondern macht Euch eine leckere Limonade daraus: Zitronen auspressen, einen großen Löffel Honig dazu und mit Sprudelwasser auffüllen.

Die Humanity Card: So funktioniert‘s!

Die Humanity Card könnt Ihr ganz einfach selbst aus Papier basteln oder die Druckvorlage im Internet nutzen. Es geht nicht darum, die Karte wie einen Preis für eine gute Tat zu bekommen. Sondern darum, ganz im Sinne der Kampagne eine besonders menschliche Tat anzuerkennen, die jemand getan hat. Die Karte darf selbstverständlich jederzeit weitergegeben werden. Und jetzt seid Ihr dran: Kennt Ihr jemanden in Eurer JRK-Gruppe, in Eurem Freundeskreis oder Eurer Familie, der ein Dankeschön für besonders menschliches Engagement bekommen sollte?

Mehr Infos zur Humanity Card und zur Kampagne „Was geht mit Menschlichkeit“ gib…