1947 ZEICHEN

Ich wollt noch Danke sagen“ beginnt ein Refrain von den Fantastischen Vier.

Jörg Duda, JRK-Geschäftsführer
2/2017

In dem Lied geht es darum, dass es manchmal einfach zu spät ist, um Danke zu sagen. Und so ist das ja oft. Man ist beschäftigt. Arbeitet sich an jenem ab. Übersieht den Erfolg und vor allem auch die Personen um einen herum, die mitbeteiligt sind. Und dann ist es vorbei: das Projekt, die Amtszeit, das Leben. Dabei ist es doch so einfach. In unserem Verband gibt es an jeder Ecke Menschen, die sich für die eine, gemeinsame Sache einsetzen. Sie meinen es gut dabei. Ist ja nicht so, als wären hier Intriganten oder Weltverschwörungstheoretiker unterwegs. Ich hab zumindest keine gesehen, und ich bin viel unterwegs im Jugendrotkreuz.

Der Gründer des Roten Kreuzes sagte einmal: „Unser wahrer Feind sind (…) Gewohnheit, Aberglaube und Vorurteile.“ Da steckt einiges drin, in diesen Worten des 1828 geborenen Schweizers Henry Dunant.

Oftmals wünsche ich mir, dass mal die ganzen Gewohnheiten weggelassen werden, die sich einschleifen. Dass der Aberglaube des Immer-Besser-Wissens zu einem Glaube in die Kraft der Menschen wird. Und dass Vorurteile in diesem Verband einfach keinen Platz haben. Lasst uns doch mal den Menschen vertrauen und uns erst aufgrund ihres Handelns ein Urteil erlauben. Und ich bin mir sicher, dass wir dann an einen Punkt kommen, gegenseitig „Danke“ zu sagen.
 

Wer mal reinhören mag: www.goo.gl/JFsh9h
mehr unter: www.jrk-bayern.de/webhosting