Bundeswettbewerb Rettungsschwimmen

Aus Wülfershausen kommen Deutschlands beste Rettungsschwimmer und zwar in allen drei Altersklassen.

Hans Friedrich
4/2009

18. bis 20. September 2009: In Bad Kötzting in der Oberpfalz holten sich die 8- bis 10-, 11- bis 13- und die 14- bis 16jährigen Unterfranken die ersten Plätze. Insgesamt nahmen zehn Wasserwachten der einzelnen Bundesländer an dem Wettbewerb teil, der zum 11. Mal ausgetragen wurde. Oliver Mignon, stellv. Vorsitzender der Wasserwacht Bayern, kennt zwar nicht Wülfershausen, aber die Mannschaft, die einfach Spitze in Bayern sei. Zum zehnten Mal standen die Wülfershäuser damit bei einer bundesweiten Entscheidung der Wasserwachten auf dem Siegertreppchen fünfmal davon auf Platz eins, ansonsten waren sie Vizemeister.

Der Empfang zu Hause in Wülfershausen am Sonntag hat dann gezeigt, dass die Bürger der Gemeinde stolz auf ihre Wasserwacht sind. Hier wurden die Sieger mit Blasmusik empfangen und von Bürgermeister Peter Schön, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Rhön-Grabfeld und Kreisgeschäftsführer des BRK Rhön-Grabfeld, Hubert Kießner, beglückwünscht.

Bei dem Schwimmwettbewerb im Kötztinger Hallenbad galt es, auf einer Länge von 25 Metern verschiedenen Disziplinen zu absolvieren. Dazu gehörten unter anderem das Kleiderschwimmen oder auch das Ablegen von Tauchringen. Dass die Mannschaft aus Wülfershausen auch hier erfolgreich war, das zeigte sich vor Ort. Bei der Preisverleihung am Abend, da schlugen die Herzen der Wülfershäuser höher, als Mannschaft für Mannschaft genannt wurde und sie nicht dabei waren. Zweimal hieß es dann: „Der erste Platz beim 11. Wasserwacht-Bundeswettbewerb der Rettungsschwimmer geht nach Bayern, sowie einmal der zweite Platz in der Stufe I.“ Die Freude im Saal war umwerfend und ergriff jeden und lauthals erklang immer wieder der Wülfershäuser Schlachtruf: „Auf die Wülfershäuser ein dreifaches Patsch nass!“ und auf wülfershäusersisch „dreß noß“. Gegenseitig fiel man sich in die Arme und beglückwünschte sich.

Am nächsten Morgen jedoch die Überraschung, dass aufgrund eines Rechenfehlers sogar alle drei Mannschaften den ersten Platz erreicht hatten. 600 Punkte fehlten und das bedeutete zunächst, dass die Jüngsten der Wasserwacht auf Platz zwei kamen, damit aber vollauf zufrieden waren, wie Christine Göpfert, die Trainerin, meinte. Am Morgen bei der Abreise dann die Überraschung, als offiziell verkündet wurde: Nicht Thüringen, sondern Bayern ist auf Platz eins. Noch vor der Abfahrt nach Hause wurden die Pokale getauscht und die Freude der Wülfershäuser war übergroß. Die Wasserwachtler selbst: Die waren begeistert. Das hatte man nicht erwartet. Die Jüngsten hatten sich gerade mal den Platz Sechs ausgemalt, die anderen schon ganz vorne. Schwierig sei es allemal gewesen, aber man habe es geschafft.