Wie entsteht eine Zeitung?

Jugendrotkreuz bei der Presse

Andreas Müßig
3/2009

Als Jugendrotkreuzler interessieren wir uns natürlich für das,
was in der Zeitung steht. Aber wir nutzen auch die Presse, um
unsere Aktionen vorzustellen und bei Spielen, wie z.B. dem
Planspiel „Outface“ haben wir gelernt, welche Bedeutung die
Presse in Krisen- und Kriegsgegenden hat. Außerdem lesen
wir als JRKler auch eigene Zeitschriften wie zum Beispiel die
„baff“ und den „Wasserretter“. Das alles waren Gründe dafür,
dass wir beschlossen haben, dem größten Zeitungsverlag in
Unterfranken – der Main-Post – mal einen Besuch abzustatten,
um zu schauen, wie eine Zeitung eigentlich arbeitet und
wie der Weg vom Ereignis bis in unseren Briefkasten funktioniert.

Am Freitag, den 15. Mai trafen, wir uns vor der Main-Post
und begannen unsere dreistündige Führung. Zuerst wurde
uns etwas über die allgemeine Entstehung des Wortdruckes
und der Geschichte der Zeitung erzählt. Danach wurden uns
die Redaktionsräume des Verlags gezeigt. In der Main-Post
arbeiten mehrere hunderte Mitarbeiter. Diese sammeln weltweit
von verschiedenen Presseagenturen Informationen und
Bilder. Anschließend werden diese ausgearbeitet, nachrecherchiert,
in die passende Form gebracht und für den Druck
vorbereitet. Dafür wird der Bericht mit dem PC geschrieben
und ein entsprechendes Layout gestaltet. Aber er wird nicht
WIE ENTSTEHT
mit einem normalen Drucker
ausgedruckt, sondern der
Auftrag geht weiter in eine
richtige Druckstraße. Dort
ist alles viel, viel größer,
schwerer und lauter als zu
Hause. So wiegt z.B. eine
Papierrolle 1,5 Tonnen und
in einer Farbpatrone sind
100.000 Liter Farbe. In der
größten Druckstraße Unterfrankens
werden täglich
über 270.000 Zeitungen gedruckt.
Die Führung brachte
uns den Ablauf der Zeitungsentstehung
näher und
es machte viel Spaß, dieses
Unternehmen von innen
kennen zu lernen.