Jugend-Wochenende

Kreiswasserwacht veranstaltete Freizeit für Kinder

Florian Gehringer
KWW Lichtenfels
1/2009

Früh übt sich, wer ein Meister werden will: Getreu diesem Motto veranstaltete die Kreiswasserwacht Lichtenfels in der Jugendbegegnungsstätte in Döringstadt eine mehrtägige Jugendfreizeit. 30 Kinder aus fünf Ortsgruppen ließen sich von ihren Ausbildern wertvolles Wissen rund um die  Wasserrettung vermitteln.

Mit heiteren Kennenlernspielen wurde zunächst das berühmte Eis gebrochen und eine lockere Atmosphäre geschaffen. Auch unternahmen die Kinder eine Nachtwanderung, bei der sie ihren Mut unter Beweis stellen konnten. Tags darauf begann die eigentliche Ausbildung. In kleinen  Arbeitsgruppen vermittelten die Betreuer ihrem Nachwuchs unter anderem die Grundregeln im Funkverkehr: Sie zeigten, wie man sich vorschriftsmäßig meldet oder jemanden anfunkt.

Weiter ging es im Programm mit Knotenkunde: Die 30 Kinder lernten, wie ein Boot sicher vertaut wird oder auch, welche Knoten die Rettungstaucher und die Signalmänner verwenden. Bei einer Schnitzeljagd konnten die angehenden Lebensretter das erlernte Wissen sogleich unter Beweis stellen: Während des „Jagens” mussten die Kinder verschiedene Stationen anlaufen und Aufgaben absolvieren. So galt es beispielsweise, Fragen zu den Knoten zu beantworten oder auch in einem abgesteckten Gebiet Müll einzusammeln, engagiert sich doch die Wasserwacht nicht nur in Sachen Wasserrettung, sondern eben auch aktiv im Umweltschutz.

An einer weiteren Station durften die Teilnehmer sich als Funker beweisen und zeigen, ob sie das nationale Funkalphabet beherrschen: Sie hatten den Namen des zuständigen „Stationsleiters” zu buchstabieren.

Zu guter Letzt stand bei der Schnitzeljagd Erste Hilfe auf dem Programm: Die Kinder hatten einen „gestürzten Motorradfahrer” zu versorgen, der sich eine fiktive Schürfwunde an der Hand und eine Kopfplatzwunde zugezogen hatte. Zur Entspannung wurde am Abend dann gebastelt.

Gleich frühmorgens am nächsten Tag stand abermals die Erstversorgung auf dem Plan. Unter anderem zeigten die Betreuer ihrem Nachwuchs, wie eine bewusstlose Person, die noch atmet, fachgerecht „gelagert” wird und was zu tun ist, wenn man eine hilflose Person auffindet. Dann  wurde noch das richtige Absetzen eines Notrufes geübt: Die Kinder merkten schnell, dass man hierbei viel verkehrt machen kann und übten, worauf man unbedingt achten sollte.