50 Jahre und kein bisschen alt

Jubiläumsveranstaltung des JRKs Bamberg

Matthias Hofmann
Manfred Haas
1/2010

Das Jugendrotkreuz im KV Bamberg veranstaltete anlässlich seines 50jährigen Jubiläums ein „Treffen der Generationen“. Die aktuellen JRKler luden hierzu auch die ehemaligen Mitglieder und Gründungsmitglieder mit ein. So erläuterte Matthias Hofmann, Leiter der Jugendarbeit, die Bewegung des JRK in Bamberg. Im Sommer 1959 wurden in allen Abschlussklassen der Volksschulen Erste-Hilfe-Kurse gehalten. Einige der Teilnehmer erklärten sich bereit, weiterhin im Jugendrotkreuz mitzuarbeiten. So trafen sich im November 1959 einige junge Mädchen zur ersten Gruppenstunde. Während der nächsten Gruppenstunden wurden Pläne für die zukünftige Arbeit aufgestellt; mussten doch neue Mitglieder geworben, die Arbeit aktiviert und vieles noch gelernt werden. Endlich war es soweit: Im Rahmen eines Adventabends stellten sich die ersten Bamberger JRKler offiziell vor – und zwar mit Erfolg. „Eigentlich müssten wir heute unseren 60. Geburtstag feiern“ so der stellv. Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes
Bamberg Klaus Schulz. Die Angebote des Jugendrotkreuzes für Schüler lagen damals hauptsächlich in den Bereichen Völkerverständigung und Ausbildung in Erster Hilfe. Durch Briefkontakte mit Schulen im Ausland bildete sich z.B. eine Freundschaft der 5. Klasse der Martinschule Bamberg mit einem Waisenhaus in Korea. Die Schüler der angeschlossenen Schulen erhielten aus amerikanischen Lieferungen immer wieder kleine Geschenkpakete mit Spielzeug, Heften und Bleistiften. Erst elf Jahre später, am
2. November 1959, bildeten sich einzelne Gruppen im JRK, dessen Leitung von Thea Dechant übernommen wurde.

Ehrennadel des DRK verliehen

Aus diesem Gründungskreis ist auch nach 50 Jahren immer noch Erika Stettner (geb. Schmitt) aktiv. „Sie hatte diese besondere Idee, dieses Jubiläum so zu feiern“ so Hofmann. Schulz verlieh die Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes für 50 aktive Dienstjahre. Besonders dankte Hofmann den aktuellen JRKler die sich nach der Schule für die Gemeinschaft aufopfern und bei vielen Veranstaltungen mithelfen.

Einen besonderen Jahresrückblick haben sich die aktiven JRKler ausgedacht. Sie haben ein Theaterstück einstudiert, um früheren Mitgliedern einen Einblick in die Arbeit zu geben. So fuhr der „JRK-Reisebus“ bspw. auf ein Zirkuszeltlager, Ausbildungswochenende, 3 Tage Zeit für Helden, Familienspielfest oder auch in den Europa Park. Einen Unfall hatte der Bus auch und so zeigten die „Kleinen“ den „Großen“, wie heute geholfen wird. Damit die heutigen Jugendrotkreuzler sich die Arbeit von früher vorstellen konnten, wurden entsprechend der 50jährigen Vergangenheit Bilder gezeigt. Am Ende dankte Hofmann für die Teilnahme aller Jugendrotkreuzler, schloss die Veranstaltung mit einem „Guten Appetit“ und eröffnete das kalte Buffet.