Vierter Schulsanitätsdienst-Wettbewerb

56 gruppen aus ganz Bayern und zwei gastmannschaften aus Österreich haben sich beim diesjährigen Schulsanitätsdienst-Wettbewerb unter dem Motto „Rotes Kreuz – Wer hat´s erfunden?" zusammengefunden, um sich in drei Altersstufen untereinander zu messen. Am 14. Mai 2010 versammelten sich die Schulsanitätsdienstgruppen auf dem Gelände der Hauptschule Pleinfeld, die – wie auch in den letzten Jahren – ihre Räume und das Gelände dem Bayerischen Jugendrotkreuz zur Verfügung stellte. Dieses Jahr musste der Wettbewerb aufgrund des schlechten Wetters kurzfristig in das Innere der Schule verlegt werden.
nach der anmeldung und einer kurzen Begrüßung hatten die Schulsanitäter die Möglichkeit, sich an verschiedenen Stationen des Technischen Hilfswerkes, des Sanitätsdienstes, der Bundeswehr und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft über deren Tätigkeiten zu informieren. Im Anschluss daran ging es weiter zum Parcours. auch dieses Jahr hatten sich die Mimengruppen voll ins Zeug gelegt und teils dramatische Fallbeispiele brillant inszeniert. So mussten zum Beispiel in einem Unfallszenario, bei dem eine Gruppe von Schülern verunglückt ist, als sie eine Bühne für ein Schulfest aufbauen wollte, unter Schock Stehende betreut, Kopfwunden verbunden und Bewusstlose versorgt werden.
In einem anderen Fallbeispiel, bei dem zwei Kinder mit einer Flex gearbeitet und sich dabei verletzt haben, zählte es unter anderem zu den Aufgaben der Helfer, eine Wunde mit Fremdkörper zu versorgen und sogar eine Person zu reanimieren. Auch ein schriftlicher Theorietest, in dem Wissen über Krankheits- und Verletzungsmuster sowie deren Versorgung abgefragt wurden, zählte zu den aufgaben, die die Helfer zu bewältigen hatten. Bei den Spiel- und Sportstationen, die unter dem Motto „Rotes Kreuz – Wer hat´s erfunden?" liefen, mussten die Schulsanitäter ihr Wissen über die geschichte des Roten Kreuzes und dessen Gründer Henry Dunant unter Beweis stellen. So mussten zum Beispiel Bilder verschiedenen Texten zugeordnet werden oder in einem weiteren Theorietest die ersten Mitglieder des „Komitee der Fünf“ aufgezählt werden. In einem anderen Spiel mussten sich alle Mitglieder eines Schulsanitätsdienstes ein Kärtchen, auf dem eine Verletzung stand, auf die Stirn heften. Anschließend mussten sie durch Fragen, die die anderen nur mit Ja oder nein beantworten durften, erraten, welche Verletzung auf ihren Kärtchen stand. Auch dieses Jahr gab es wieder Workshops, bei denen es allerlei Wissenswertes zu erfahren gab.
Die Preisverleihung wurde durch Ehrengäste wie die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, durchgeführt, so dass es sich um eine wahre Sieger-Ehrung handelte.
Auch in diesem Jahr war der Wettbewerb wieder ein voller Erfolg und die Schulsanitäter fiebern schon voller Spannung und Vorfreude auf das 5jährige Jubiläum des Wettbewerbs im nächsten Jahr.