Abgespaced

Wie aus dem Rotkreuzhaus eine Kommandozentrale wurde

KV Nürnberger Land
1/1996

Es begab sich also zu einer Zeit, die die Erdenbürger „Fasching" nennen - genauer am 3. Februar des Jahres 1996...

Da war nämlich Kinderfasching in einer Stadt der nördlichen Hemisphäre, im Wassersystem der Pegnitz, die da heißt Lauf. Dieses Fest stand unter dem Thema „Raumfahrt“ und begann um 14.00 Uhr geozentrischer Zeit, als außerirdische Wesen aus allen Winkeln der Galaxie angereist kamen. Wir waren nun also ins Haus des Roten Kreuzes, genauer auf die „Yellow Star“, ein Space-Raumschiff, geladen, wo wir von Space-Komander Walter und seiner Astronauten- Crew herzlich begrüßt wurden. Unter den geladenen Gästen waren unter anderem der Polizeichef der Galaxie, die Prinzessin der verlorenen Sonne, zwei goldene Supermänner, Indianer und Cowboys vom Stern Wild West-City, zwei Space-Kühe vom Planeten Euteria und unzählige andere Außerirdische, um nur einige zu nennen. Also wie besagt, befinden wir uns auf dem Schiff „Yellow Star“, und unsere Aufgabe sollte es sein, gegen die Black Warrior, Erzfeinde aus dem Schwarzen Territorium, erfolgreich anzukämpfen. Dies gelang uns durch Teamwork und Dank der guten Anleitung des Gameleiters (Spielführer) Ronni auch bestens. Als sich dann der Kampf langsam seinem Ende näherte, gab es seltsames rundes Gebäck, gefüllt mit süßem roten Gel und bestreut mit feinem Mondstaub. In menschlichen Kreisen wird das Gebäck „Faschingskrapfen“ genannt. Die Kühe wurden natürlich auch nicht vergessen und bekamen je einen Teller frischen Salat. So gegen 18.00 Uhr geozentrischer Uhrzeit ging das lustige Treiben zu Ende und aus der in mühevollster Kleinarbeit renovierten Komandozentrale wurde schnell wieder das ganz normale Rotkreuzhaus. Der galaktische Tag endete in einem gemütlichen Beisammensein der Außerirdischen, ehe diese zu ihren Heimatsternen aufbrachen.