Junggerecht

Junge Menschen wahrnehmen, ernst nehmen und ihre Wünsche in Forderungen gießen, das ist #junggerecht.

Bernd Endres, BJR
BJR
2/2020

Mit #junggerecht stärkt der Bayerische Jugendring (BJR) Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen in den Kommunen, zeigt wie sich junge Menschen bereits engagieren und was Kommunen für mehr Jugendgerechtigkeit und Beteiligung tun können.

Nach der Wahl ist vor der Wahl! #junggerecht geht weiter

Die Kampagne wurde im Vorfeld der Kommunalwahlen gestartet, um einerseits die Notwendigkeit jugendpolitischen Handelns auf der kommunalen Ebene zu thematisieren und andererseits die Jugend vor Ort aufzufordern, ihre Forderungen an ihre Kommunalpolitikerinnen und -politiker zu richten. Die bayerischen Kommunalwahlen sind vorüber, nun heißt es am Ball bleiben.

 

Am 1. Mai traten neue und bisherige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in die neue Legislaturperiode ein. Binnen zwei Wochen nach Dienstbeginn traten die Stadt- und Gemeinderäte in einer konstituierenden Sitzung zusammen. Der BJR fordert für kreisangehörige Kommunen:

 

→ Es sollen Jugendausschüsse installiert werden, die sich mit der Lebenswelt von jungen Menschen auseinandersetzen.

 

→ Ratsbeschlüsse müssen daraufhin überprüft werden, wie sie das Leben von jungen Menschen beeinflussen und wie man als Kommune noch attraktiver werden kann.

 

→ Die Jugendbeauftragten in den Gemeinden müssen sichtbar sein und ihre Rolle in der Kommune muss mit Kompetenzen ausgestattet werden.

 

→ Die Beteiligungsmöglichkeiten in den Kommunen müssen genau betrachtet und weiterentwickelt werden. Es gibt schon viele großartige Beispiele, aber diese müssen auch in die Gemeinden Einzug finden, die hier noch nicht tätig sind.

 

→ Kommunale Jugendpolitik braucht die Strukturen der Jugendarbeit. Hier sind die Expertinnen und Experten für Themen junger Menschen zu finden. Beide Arbeitsfelder müssen noch stärker miteinander verknüpft werden.

 

→ Dort wo Kommunen ihren gesetzlichen Auftrag nicht allein erfüllen können, muss geprüft werden, wie er im Verbund mit Nachbargemeinden realisiert werden kann.

 

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Forderungen im Bayerischen Jugendrotkreuz

 

Die JRK-Landesversammlung hat 2018 kinder- und jugendpolitische Forderungen im Beschluss „Mitgefühl ist nie verschwendet“ verabschiedet. Neben Europa- und Landesthemen sind hier auch unsere verbandlichen Forderungen gegenüber der kommunalen Ebene festgehalten.

„Mitgefühl ist nie verschwendet“