Übung macht den Meister

Jeder bekommt in seinem Leben diesen Ausspruch früher oder später zu hören. Steckt doch ganz viel Wahrheit dahinter.

Michael Zang
1/2020

Damit der Lernerfolg aber möglichst groß und effektiv ist, muss eine Lehreinheit oder Übung perfekt geplant werden.

 

Um sich dieser Aufgabe professionell stellen zu können, haben sich zehn Jugendrotkreuzlerinnen aus den BVen Mittel- und Oberfranken, Schwaben und Unterfranken Mitte September in Reichmannshausen (BV Unterfranken) versammelt und sich mit allen notwendigen Problemen und Themen auseinandergesetzt.

 


In Rollenspielen und Gruppenarbeiten erhielten die Teilnehmerinnen viele Problemstellungen die sie gemeinsam erarbeiteten und in der Gruppe auswerten mussten.
Anhand einer fiktiven Übung wurden Themen wie Körpersprache, Auftreten und Umgang mit anderen Einsatzeinheiten, Aufsichtspflicht, Rechte und Pflichten des Leiters Notfalldarstellung, Jugendschutz und Sicherheit bearbeitet. Aber auch das Vorbereiten des Schminkraumes, Organisation und Registrierung vieler Verletztendarsteller und die Aufgaben während und nach einer Übung wurden intensiv besprochen.

 


Zum Abschluss musste dann eine Übung mit 50 Verletzen geplant werden und die Teilnehmerinnen konnten beweisen, dass sie das vorher Erlernte sicher umsetzen können. Zur Aufgabenstellung gehörte das Entwickeln eines Schminkplanes für die 50 Verletzten, die Planung der benötigten Menge des Schminkmaterials und die voraussichtlichen Kosten. Zur Akquise der Darstellerinnen und Darsteller wurden ein Schreiben und ein Plakat entwickelt. In einer Übungsskizze wurden die Auslegeorte der „Verletzen“ eingetragen und Mimanweisungen geschrieben. Die Ergebnisse wurden vor der gesamten Gruppe vorgestellt und reflektiert.

 


Nach zwei anstrengenden Tagen fuhren zehn neue Leiterinnen der Notfalldarstellung wieder in Ihre KVe, mit dem Wissen, dass sie eine Übung ohne Unsicherheit und Bedenken dafür aber mit viel Fachwissen organisieren können.