„Knowledge into action: Climate Change Consequences”

Jugendaustausch in Lettland

Julian Smyrek und Annika Hitzelberger
3/2019

"Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs! Beim Reisen wechselt man seine Meinungen und Vorurteile."

(Anatole France, franz. Schriftsteller)

Auch wir haben unsere Meinung während unseres 10-tägigen Jugendaustauschs über den Klimaschutz geändert.

Jeder kann etwas bewegen: auch du und ich!

Der Austausch fand unter dem Motto „Knowledge into action: Climate Change Consequences” in Lettland statt. Das heißt, wir haben uns im Allgemeinen mit dem Thema Klima beschäftigt und wie jeder Einzelne von uns handeln sollte. Zusammen mit den nationalen Rotkreuzgemeinschaften aus den Niederlanden, Italien, Estland, Finnland und natürlich Lettland tauschten wir Informationen über den Klimawandel und Umweltschutz aus.

An den insgesamt 10 Tagen lernten wir auch etwas über die anderen Länder und deren Kulturen bei internationalen Abenden. Neben dieser Austauschmöglichkeit bereitete auch jede Teilnehmernation einen Workshop zu einem selbstgewählten Thema vor. Und so behandelten wir die Einflüsse des Klimawandels auf die Tierwelt im Wasser und an Land, den Einfluss von Treibhausgasen, wie man sich im Falle einer Naturkatastrophe verhält und wie man sich auf diese am besten vorbereitet. Bei zwei Exkursionen konnten wir einen Einblick über den Umgang mit Müll und dem Klimawandel in Lettland erhalten. Zudem durften wir nachhaltige Möglichkeiten ausprobieren Dinge selbst zu machen oder zu recyclen.

Im Allgemeinen sollte man sich fragen: Brauche ich etwas wirklich oder kann ich es vermeiden? Kann ich den produzierten Müll verringern? Kann ich etwas mehrfach oder wieder verwenden? Kann ich etwas recyclen oder zu etwas Neuem machen? Kann es verrotten? Alles was wir täglich verwenden kann man in eine dieser fünf Fragen einsortieren.

Der Austausch war in jeder Hinsicht spannend und aufregend. Es war faszinierend zu erleben wie man in einer Gemeinschaft zusammenwächst und tatkräftig an einem gemeinsamen Thema arbeiten kann. Wir sind im Roten Kreuz eben doch eine große, internationale Familie!