JRK'ler halten durch!

6. JRK-Zeltlager des KV Altötting

H. Ritter
N.N.
4/1995

Am Samstag, den 3. Juni trafen sich 75 Jugendrotkreuzler aus dem ganzen Landkreis in Bergham, in der Nähe von Simbach. Dort fand heuer das 6. JRK- Zeltlager auf Kreisverbandsebene statt. Mit von der Partie waren diesmal 6 Jugendliche mit 2 Betreuern aus dem ungarischen Partnerkreisverband Pecs.


Nach dem Aufteilen der Teilnehmer in die Zelte, erfolgte das traditionelle Aufstellen des Masten und das Aufhängen des JRKWimpels. Regenwetter begleitete fast alle unsere Aktionen, aber JRKler halten durch! Und Langeweile ließen wir auch nicht aufkommen: Auf Schnitzeljagd wurde bei leichtem Regen gegangen, zum erstenmal wurde auch eine Bootfahrt auf dem Inn unternommen, die uns vom THW Simbach ermöglicht wurde.

Viele Stunden wurde mit großem Engagement und viel Liebe der Bunte Abend vorbereitet. Und als das Wettereinige Stunden trocken blieb, wurden die alljährlichen Völkerballturniere ausgetragen. Die sorgfaltig geplante Nachtwanderung fiel jedoch buchstäblich ins Wasser.


Die ungarischen Gäste hatten ein spezielles Programm. So wurden unter anderem die Sehenswürdigkeiten in Altötting, die Burg Burghausen, eine Brauerei, die Rettungswache, das Krankenhaus und die Gebäude des Kreisv.erbandes besichtigt. Auf eigenen Wunsch wurde auch eine Fahrt zum Chiemsee organisiert.

Am Mittwochabend konnten die Teilnehmer ihre Eltern zum Elternabend begrüßen. Zugegen waren auch der Kreisgeschäftsführer des KV Altötting, Herr Neuhäuser, Prof Dr. Bauer vom Kreiskrankenhaus und Hans-Michael Weisky vom JRK Bezirksausschuß Oberbayern. Der Abend begann mit einer Feldmesse, gehalten von Pfarrer Maier aus Hart und so, als wurden die Gebete erhört, kam die Sonne hervor und hielt sich den Rest des Abends und den ganzen nächsten Tag.


Am nächsten Abend fand der Bunte Abend statt. Neben Gstanzl über das Lager, umgedichteten Märchen oder Playbackaufführungen wurden auch mehrere bekannte Personen auf den Arm genommen. Von der ungarischen Volksmusikparodie waren, trotz Sprachschwierigkeiten, alle begeistert.


Am Freitag wurde das Wetter wieder schlechter, aber langweilig wurde es deswegen nicht. Am Abend wurden an die vielgestreßte Lagerleitung und die hochgeschätzten Küchendamen Geschenke übergeben: handgemalte T-Shirts als Dank für unermüdlichen Einsatz.


Die gute Stimmung wurde bereits leicht getrübt, da die meisten schon Abschied von den ungarischen Gästen nahmen, die am nächsten Morgen bereits sehr zeitig nach Hause fuhren. Für einige wurde der Abschied nicht ganz so traurig, da kurze Zeit später, im August, eine Gruppe im Sinne dieses Jugendaustausches nach Pees fahren konnte. Alle anderen tauschten ihre Adressen und vertrösten sich auf das nächste JRK-Zeltlager in 2 Jahren.


Samstagmorgen in aller Frühe wurden die Betten abgebaut und die Zelte gereinigt. Um 11.30 Uhr kam der Bus, der die Teilnehmer nach Hause brachte.