Wochenendfahrt in den Bayerischen Wald

Bei strahlendem Sonnenschein brach die Wasserwachtjugend Langenpreising am 24.03.95 in Richtung Deggendorf zu einem erlebnisreichen Wochenendausflug auf...

MM
N.N.
2/1995

An der „Wolfsteiner Hütte" in Mitterfirmiansreut angekommen, wurden erstmal die Zimmer gestünnt und zum Abend brot kräftig reingehauen. Danach spielten wir einige Runden Kniffel, Karten oder Brettspiele, bevor wir zu Bett gingen.

Am nächsten Morgen brachen wir nach Freyung zur Bergglashütte auf. Nachdem wir eine kurze Einweisung in das Glasblasen bekommen hatten und Andre sogar seine eigene Kugel blasen durfte, besichtigten wir noch die restlichen Ausstellungsräume. Nachdem alles in Augenschein genommen war, fuhren wir wieder zurück, an Philipsreut vorbei, in die Tschechei.

Nach kurzer Paßkontrolle befanden wir uns auf holprigem Weg nach Vimperek (Winterberg). Wir waren verwundert über diese tschechische Ortschaft. Wie sich die Welt doch nach ein paar Kilometern ändern kann. Während des "Nach-Hause- Weges" wurde noch an jedem Straßenverkauf angehalten, um zu schauen, was man uns da so alles aufschwatzen wollte.

An der Grenze schwitzten einige von uns sehr und überlegten, ob sie doch nicht etwas zuviel eingekauft hätten (Zollkontrolle). Glücklicherweise brachten wir auch das ohne größere Schwierigkeiten hinter uns und konnten in Ruhe in unserer Herberge das Mittagessen einnehmen.

 

Am Nachmittag stand Schlittenfahren auf dem Programm. Dies wurde aber dann trotz viel Spaß, Schneeballschlacht, nassen Klamotten und zu tiefem Pappschnee nach 1 Stunde abgebrochen. In der Hütte wieder angekommen, mußten erstmal die beiden Zimmerschlüssel gesucht werden. Diese wurden, „Gott sei Dank", nach kurzer Zeit gefunden und daraufhin konnten die Duschen gestürmt werden. Die Zeit bis zum Abendessen „mußte" dann mit verschiedenen Spielen bzw. schlafend im Bett (so eine Qual) totgeschlagen werden.

Während des Abendessens brachte uns der Wirt mit einigen Hüttenzaubereien zum Staunen bzw. zum Lachen. Denn es gelang einigen von uns nicht einmal, ein einfaches Rädchen zum Laufen bringen, ohne dabei von Kohlepulver schwarz zu werden. Bis zum Schlafengehen vergnügten wir uns wieder enorm, sei es beim Kartenspielen, Back Gammon, „Onkel Fritz in der Badewanne" oder beim Flaschendrehen.

 

Am nächsten Morgen kam uns die Stunde Zeitverschiebung zugute. Da es nämlich draußen fürchterlich stürmte und sogar schneite, mußte (ach wie schade) die Wanderung im Nationalpark ausfallen. Somit ließen uns die Gruppenleiter sogar bis 9.30 Uhr (Sommerzeit) schlafen, bevor wir zum Frühstück trotteten. Anschließend ging es dann im Scheegestürm nach Freyung. Dort besuchten wir das Jagdund Fischereimuseum im Schloß Wolfstein. Nachdem wir noch zwei Filme über Abwasser sowie Fische in verschiedenen Regionen gesehen hatten, konnten wir noch im Filmvorführraum unser Lunchpaket zu uns nehmen. Als dieses genüßlich verzehrt war, besuchten wir das Hallenbad von Freyung, bevor wir dann gegen 15.30 Uhr die Heimreise antraten.


Es war ein schönes Wochenende, mit viel Spaß und vielen Erlebnissen, aber auch mit wenig Schlaf.