Bundeswettbewerb 1975 in Schillig

Von Kaufbeuren ging's über Augsburg , Würzburg , Hannover bis nach Bremen.
Dort machten wir Halt und übernachteten in der Jugendherberge. Abends spazierten wir am Hafen entlang in die Altstadt hinein, statteten der berühmten
Böttcherstraße einen Besuch ab und warfen einen Blick in den großen Ratskeller. Nach diesem Marsch schliefen wir, wieder in der Jugendherberge angekommen,
gleich ein. Am nächsten Morgen ging es mit einigen Halt- und Umsteigeaktionen weiter bis nach Jever. In Jever stiegen wir in den Bus nach Schillig und fuhren quer über die ostfriesischen Ebenen, vorbei an backsteinroten Häusern und riesigen Grünflächen, auf denen schwarzweiße Kühe grasten und uns Bayern überhaupt nicht beachteten.

Horumersiel-Schillig ist ein Nordseeküstenbadeort und Teil der Gemeinde Wangerland. Er liegt im Nordosten des oldenburgisch-ostfriesischen Raumes und ist nahezu eine Halbinsel. Vor dem dem Deich gibt es ausgedehnte Bade- und Strandanlagen, hinter dem Deich schmucke und saubere Orte in weiter grüner Marschenlandschaft. In Schillig angekommen, stiegen wir auf dem "großen Busbahnhof" aus und schlugen den markierten Weg zur Jugendherberge ein. Die berühmte steife Brise bekamen wir auch gleich zu spüren und zwar in Form eines Wolkenbruches. Triefend naß standen wir also an der Reception der DJH und warteten auf die Zimmerzuweisung. Der Wettbewerb nahm seinen Auftakt in der Gymnastikhalle des DRK-Kinderkurheimes in Schillig. Frau Charlotte von Ziegler, die stellv. Vorsitzende des Bundesausschusses, eröffnete den Wettbewerb und die Vizepräsidentin des DRK LV Oldenburg, Frau Gertrud Koch, sowie der Landesleiter des JRK in Oldenburg, Herr Janßen, richteten Grußworte an die Kinder. Die Wettbewerbe fanden in der Jugendherberge und im DRK-Kinderkurheim statt. Jede Gruppe bekam einen Begleiter (Walter), eine Nummer und einen Zeitplan zugeteilt. Der Zeitplan garantierte einen reibungslosen Ablauf.