Musischer Wettstreit

Zu einem "Musischen Wettstreit" hatte der JRK-Bezirksausschuß Oberbayern seine Gruppen nach Fürstenfeldbruck eingeladen.

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Josef-C. Höckmayr
1/1973

Im Gegensatz zu früheren Jahren waren die Jugendlichen diesmal auch aufgefordert, neben Liedern andere Darbietungen, wie Tänze und Sketchs, vorzutragen. Insgesamt 6 Gruppen hatten sich zu diesem Wettbewerb angemeldet. Hier die Beiträge der 3 Siegergruppen:

Platz 1 : Gruppe Moosburg (Schattenspiel "Sabinchen", 2 Lieder) Platz 2 : Gruppe Landsberg (Spiel :"Wer will den Weihnachtsstern sehn" für 50 Pfg.", Uraufführung eines JRK-Songs, Israelitische Volkstänze) Platz 3 : Gruppe Sperling-Spatzen, München (Volkstänze aus der Pionierzeit Amerikas)

Siegerehrung durch Gymn.Prof. Grau und Anton Thalhammer

Der sechsköpfigen Jury, der auch Jugendliche angehörten, wurde die Entscheidung nicht leicht gemacht. Der Vorsitzende des JRK-Landesausschusses, Gymn.Prof.Grau, nahm die Siegerehrung vor. Der erste Sieger erhielt den Pokal sowie einen Zuschuß zur Gruppenkasse in Höhe von 80.- DM, der zweite Sieger eine silberne Schale sowie 60.- DM Zuschuß. Der dritte Preis in Form einer (ebenfalls) silbernen Schale und eines Zuschusses in Höhe von 40.- DM wurde auch gerne entgegengenommen. Der Vorsitzende des JRK-Bezirksausschusses Oberbayern, Anton Thalhammer, würdigte anschließend die Verdienste einiger langjährige Mitarbeiter und zeichnete sie mit der Ehrenurkunde des Bezirksverbandes aus:

Walter Grau, Gymn.Prof., Vorsitzender des JRK-Landesausschusses, stv. Vorsitzender des JRK-Bundesausschusses, Mitglied des JRK-Bezirksausschusses Oberbayern
Dr.med. Bruno Ehler, Vorsitzender des Bezirksausschusses der Sanitätskolonnen Oberbayern H.H.Werneburg, Bezirksgeschäftsführer des BRK-Bezirksverbandes Oberbayern
Dr.med. Seuß, Chefarzt des BRK-Bezirksverbandes Oberbayern J.C.Höckmayr, Organisationsreferent des BRK Bezirksverbandes Oberbayern

Gymn.Prof. Grau zeichnete anschließend den langjährigen Vorsitzenden des JRK-Bezirksausschusses Oberbayern, Anton Thalhammer, eben, falls mit der Ehrenurkunde aus.

Als Vertreter des Referates Jugendrotkreuz hatte ich das (wirkliche) Vergnügen, diesen Wettbewerb zu beobachten; wenngleich etwas aus dem Hintergrund, so doch umso unbefangener. Ich hatte das (wirkliche) Vergnügen, diesen Wettbewerb zu beobachten, zwar etwas aus dem Hintergrund, aber gerade deshalb vielleicht etwas unbefangener und unbelasteter. Was mir besonders gefiel, war die Athmosphäre im Saal: da gespannte Gesichter von Teilnehmern, deren Mienen nach einem gelungenen Beitrag immer bedenklicher schienen, je näher ihr eigener Auftritt rückte; dort freudig erwartende Insassen des Altenheimes, denen dieser Wettbewerb einmal mehr die Möglichkeit bot, dem Alltag für ein paar Stunden zu entrinnen. Ihnen war es im übrigen gleichgültig, wer gewann. Jede Darbietung rief helles Entzücken bei ihnen hervor. So viel Jugend rund herum genügte, um sie in Stimmung zu versetzen. Was die Gruppen boten, was an Einzelleistungen erbracht wurde, war beachtlich. Am meisten aber beeindruckte ein Jugendrotkreuz-Song, von einer Gruppe aus Landsberg ur-aufgeführt. Alles in allem: eine runde Sache. Ich würde sagen: reif zum Nachmachen!