Lagerleben an der Pexmühle

„Pexmühle", dieser Name ist für viele Kelheimer Jugendliche, die dem Jugendrotkreuz des BRK-Kreisverbandes angehören, und deren Eltern zu einem Begriff für Erholung und Freizeitgestaltung geworden.

E. Franze
4/1980

Auch in diesem Jahr hat Gruppenleiter Karl Schmid zusammen mit Betreuerin Hanni Bartoschik alles bestens organisiert. Auf einer Waldlichtung entstand eine Zeltstadt, bestehend aus 17 Unterkunftszelten, einem Vorrats- und einem Küchenzelt. Am ersten Ferientag war es wieder soweit: Eine fröhliche Kinderschar von insgesamt 35 Buben und Mädchen traf in der „Pexmühle" ein und baute ihre Unterkünfte auf. Wie sieht nun so ein „Lagertag" aus und was macht ihn so begehrenswert bei den Kindern? Um sieben Uhr ertönt mittels Trillerpfeife der Weckruf. Keiner der Zeltler will als letzte auf der Wiese erscheinen und so herrscht sofort ein emsiges Treiben. Daß der „Bettenbau" tadellos erfolgt, ist Ehrensache. Die Morgentoilette erfolgt am vorbeifließenden Bach. Dann meldet sich auch schon der knurrende Magen, es ist Frühstückszeit. Betreuerin Hanni Bartoschik hat bereits neun Pfund Brot aufgeschnitten und die Helfer diese mit Butter und Marmelade bestrichen. Das Milchgetränk ist fertig, und fast schweigsam widmen sich die Kinder der morgendlichen Stärkung. Der Tag vergeht sehr schnell. Es muß Holz für das Lagerfeuer am Abend gesammelt werden. Verschiedene Spiele wie Tauziehen, Zielen auf Wurfscheiben, Feder- oder Fußball, Karten
spiel und dergleichen mehr sind eine beliebte Abwechslung. Zwischendurch wird ein erfrischendes Bad genommen, Spielen im Freien macht hungrig, was bietet die Küche? Der Speiseplan ist abwechslungsreich und reicht vom Schweinbebraten mit Knödeln über Reisgulasch, Rouladen, Kesselfleisch mit Sauerkraut, Gemüseeintopf mit Fleisch, Käsenudeln bis zu Schaschliks und Koteletts. Satt und zufrieden verbringt man die einstündige Mittagsruhe. Der Tag klingt am Lagerfeuer aus. Am Freitag, 8. August, heißt es Abschied nehmen von der „Pexmühle". Braungebrannt, gut erholt, reich an Erlebnissen werden die Kinder zu ihren Eltern zurückkommen. Dankbar sind die Jugendlichen Gruppenleiter Karl Schmid und Betreuerin Hanni Bartoschik sowie jenen Eltern, die teil weise die Kinder mit beaufsichtigten.